Du suchst nach einer Zusammenfassung von „Mother to Mother“? Was in dem Buch passiert und welche Figuren wichtig für die Handlung sind, findest du hier und im Video heraus!

Inhaltsübersicht

Mother to Mother – Übersicht

Der Roman „Mother to Mother“ wurde von Sindiwe Magona geschrieben und 1998 veröffentlicht. Darin geht es um den Mord an einer weißen Frau im Bezirk Gugulethu in Südafrika. Die Mutter des Mörders schreibt nach der Tat einen Brief an die Mutter des Opfers. Darin erläutert sie die Hintergründe der Familie und die Zustände im Land, um zu erklären, wie es zu dieser schrecklichen Tat kommen konnte.

  • Veröffentlichung: 1998
  • Autor: Sindiwe Magona
  • Epoche: Postmoderne
  • Gattung: Roman
  • Hauptfiguren: Mandisa, Mxolisi, China
  • Aufbau: 12 Kapitel
  • Gut zu wissen: Das Buch basiert auf einer wahren Begebenheit. 1993 wurde die Amerikanerin Amy Biehl in Gugulethu von einer Gruppe junger Männer abgefangen und schließlich ermordet.

Mother to Mother – Summary / Inhaltsangabe

„Mother to Mother“ handelt von der Ermordung einer jungen weißen Frau, die sich in den Bezirk Gugulethu in Südafrika begab, um Freunde nach Hause zu bringen. Die Hauptfigur Mandisa ist die Mutter des Mörders.

Zu Beginn des Buches richtet sich Mandisa in einem Brief an die Mutter der ermordeten jungen Frau. Sie entschuldigt sich darin für das Verhalten ihres Sohnes, aber merkt ebenfalls an, dass sie von seiner Tat nicht überrascht ist. Danach beginnt sie, von ihrem eigenen Leben und dem ihres Sohnes Mxolisi zu schreiben. Die Geschichte springt zeitlich immer wieder zwischen Rückblenden und der Gegenwart, in der Mandisa den Brief verfasst.

Mandisa erzählt von ihrer Kindheit und Jugend, in der sie ungeplant von ihrem Freund China schwanger wurde. Von ihren Eltern wurde Mandisa dann zu einer Heirat mit China gezwungen, obwohl dieser kein Interesse mehr an ihr hatte. Daraufhin lebte sie bei dessen Familie und arbeitete unter nahezu sklavenartigen Bedingungen. Doch China verschwand plötzlich eines Tages und lies Mandisa mit Mxolisi zurück.

Mandisa heiratete erneut und bekam zwei weitere Kinder. Aber Mxolisi entwickelte sich in der Zwischenzeit zu einem Problemkind. Durch die instabile Situation im Land geriet er immer weiter in Kontakt mit radikalen politischen Gruppen. Er zerstörte Besitztümer, zündete Autos an und geriet vermehrt in Schlägereien. So kam es auch dazu, dass er die junge weiße Frau umbrachte, als diese im Bezirk unterwegs gewesen ist.

Am Tag nach der Tat wird Mandisa von der Polizei konfrontiert. Sie trifft ein letztes Mal auf ihren Sohn, bevor dieser ins Gefängnis kommt.

Mother to Mother – Figurenkonstellation

In dem Roman gibt es einige Figuren, die in der Handlung eine zentrale Rolle spielen. Welche das sind, zeigen wir dir hier in unserer „Mother to Mother“ Figurenkonstellation.

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Mother to Mother – Figurenkonstellation

Mandisa

  • Hauptfigur der Geschichte
  • Großteil der Handlung besteht aus der Nacherzählung ihres Lebens
  • wurde ungeplant schwanger als sie 15 war
  • empfindet deshalb eine gewisse Abneigung gegenüber ihrem ersten Sohn
  • fühlt sich für den Tod der jungen Frau schuldig

Mxolisi

  • erster Sohn von Mandisa
  • wurde schon früh zum Problemkind
  • politische Probleme und niedriger Lebensstandard radikalisierten ihn
  • aggressiv und gewaltbereit
  • tötete die junge Frau

China

  • ehemaliger Freund von Mandisa
  • musste Mandisa heiraten, da er sie schwängerte
  • verlor schnell das Interesse an ihr
  • verschwand plötzlich nach zwei Jahren, tauchte danach nicht mehr auf

Mother to Mother – Zusammenfassung

Der Roman besteht aus insgesamt 12 Kapiteln. Eine gebündelte „Mother to Mother“ Kapitel-Zusammenfassung zeigen wir dir jetzt.

Kapitel 1-2 – Mother to Mother Zusammenfassung

In diesem Teil des Buches richtet sich Mandisa an die Mutter der ermordeten Frau. Sie spricht dabei ihr Beileid zum Verlust der Tochter aus. Über ihren eigenen Sohn behauptet sie schon lange keine Kontrolle mehr zu haben. Mandisa berichtet über das Apartheid System in Südafrika. Sie nennt dieses als Grund dafür, dass ihr Sohn und viele weitere Kinder zu „Monstern“ heranwuchsen. Apartheid war die erzwungene Teilung von der weißen und einheimischen Bevölkerung, bei der die Einheimischen ihren ursprünglichen Besitz aufgeben mussten und durch die Unterdrückung verarmten.

Mandisa meint, dass ihr Sohn im Gefängnis einen höheren Lebensstandard genießen kann als zu Hause, und kritisiert dafür die Regierung. Zuletzt bittet sie in ihrem Monolog um Vergebung für Mxolisi.

Danach vergleicht sie beispielhaft den Alltag der getöteten jungen Frau mit dem ihres Sohnes. Sie beschreibt zuerst das Frühstück, das bei der Frau besonders reichhaltig und bei ihrem Sohn karg und wenig nahrhaft ist. Danach stellt sie weitere Aspekte des täglichen Lebens der beiden Personen gegenüber, die immer eine klare Eigenschaft darstellen sollen. Und zwar die Tatsache, dass die junge Frau ein privilegiertes und angenehmes Leben führt, während Mxolisis Alltag von Armut und geringer Zukunftsperspektive geprägt ist.

Letztendlich verknüpft Mandisa diese beiden Nacherzählungen so, dass beide Personen am Ende ihres Tages aufeinandertreffen. Damit stellt sie den Bezug zum Mord her.

Kapitel 3-6 – Mother to Mother Zusammenfassung

Dieser Abschnitt schildert den Tag des Mordes aus Mandisas Perspektive. Sie arbeitet als Haushaltshilfe bei einer wohlhabenden weißen Frau, die den Tag außer Haus verbringt. Doch an diesem Tag kommt sie schon früh wieder nach Hause und besteht darauf, dass Mandisa sich den Rest des Tages frei nimmt. Von ihr erfährt Mandisa, dass es in Gugulethu große Unruhen gegeben hat.

Wieder zu Hause erhofft sich Mandisa, dass ihre drei Kinder alle ebenfalls dort sind. Doch Mxolisi fehlt und die jüngste Tochter, Siziwe, vermutet, er habe bestimmt etwas mit den Unruhen zu tun. Mandisa ist zunächst wütend über diese Unterstellung und macht sich große Sorgen um ihren Sohn. Doch als die Polizei um 4 Uhr morgens in das Haus einbricht und es bei ihrer Durchsuchung komplett verwüstet, wird die Situation auch für Mandisa offensichtlich.

In den Kapiteln beschreibt die Autorin immer wieder die verarmten und miserablen Zustände in Gugulethu. Außerdem bekommt der Leser einen ersten Einblick in Mandisas Kindheit, die schon früh von der Apartheid geprägt wurde. Ihre Familie musste gezwungenermaßen umgesiedelt werden und verlor so eine Menge von ihrem Wohlstand und der vorherigen Lebensqualität.

Kapitel 7-8 – Mother to Mother Zusammenfassung

Hier springt die Erzählung zu Mandisas Jugend. Sie galt schon sehr früh als besonders schlau, weshalb ihre Eltern in ihre Bildung investierten. Ihre Mutter gibt ihr die Anweisung, sich bloß nicht auf Jungs einzulassen und schwanger zu werden, da dies ihre Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft ruinieren würde.

Mandisa hatte zuvor von dem Tod ihrer Kindheitsfreunde erfahren und ist dementsprechend niedergeschlagen. Kurz darauf trifft sie auf China, in den sie sich verliebt. Trotz aller Vorsicht wird sie ungeplant schwanger von ihm, als sie 15 ist. Sie hat nun nur zwei Möglichkeiten. Entweder lässt sie sich auf eine illegale Abtreibung ein und riskiert ihr Leben, oder sie heiratet China und zieht zu seiner Familie. Von ihrer Mutter fühlt sich Mandisa im Stich gelassen.

Chinas Familie hält nicht viel von Mandisa und verspottet sie auch, nachdem sie einheiratet. Von morgens bis spät abends muss sie sich unter sklavenartigen Bedingungen um den Haushalt kümmern. Unterstützung und Nähe zu China hat sie dabei nicht, denn dieser hat überhaupt kein Interesse mehr an ihr. Zwei Jahre nach der Heirat verschwindet er dann spurlos und lässt Mandisa allein mit dem Kind zurück. Chinas Familie hat nun ebenfalls keine Verwendung mehr für sie und sie muss sich eine neue Unterkunft suchen.

Mandisa versucht trotz allem, Mxolisi so gut sie kann zu erziehen. Der Junge ist schon früh sehr aufgeweckt und neugierig. Doch als er die Ermordung von zwei Freunden durch Polizeigewalt miterlebt, verstummt er für zwei ganze Jahre. Mandisa schafft es danach nicht mehr, den in sich zurückgezogenen Jungen wieder zu seinem alten Ich zurückzuholen.

Kapitel 9-12 – Mother to Mother Zusammenfassung

Die Handlung springt nun zurück in die Gegenwart. Mandisas Familie ist verstört von dem gewalttätigen Übergriff der Polizei in ihrem Haus, und bekommt außerdem bestätigt, dass Mxolisi an dem Mord einer jungen weißen Frau beteiligt war.

Dem Leser werden nun weitere Informationen über die Auswirkungen der Apartheid und der systematischen Unterdrückung des einheimischen Volkes gegeben. Durch die Hilfe eines Pfarrers kommt Mandisa noch einmal dazu, ihren Sohn zu treffen, bevor dieser von der Polizei verhaftet wird. Er gibt zu, an dem Überfall der jungen Frau beteiligt gewesen zu sein, aber schweigt als Mandisa ihn fragt, ob er sie ermordet hat. Mandisa umarmt Mxolisi, und beiden kommen die Tränen aus Angst vor der ungewissen Zukunft.

Hier richtet sich Mandisa wieder in ihrem Brief an die Mutter des Opfers. Sie kritisiert das Apartheid System und verknüpft es mit der Radikalisierung ihres Sohnes. Dabei bezeichnet sie Mxolisi als ein „Produkt“ eines solchen Systems, da er der Chancenlosigkeit der Apartheid komplett ausgeliefert sei. Diese Frustration wandelt sich nicht nur bei ihm, sondern auch vielen anderen betroffenen Kindern, in Wut um. Sie schließt deshalb darauf, dass Mxolisis Schicksal von Anfang an schon feststand.

Zuletzt spricht Mandisa erneut ihr Beileid für die ermordete Frau aus. Sie weist aber auch darauf hin, dass sie zu sehr von ihrer gutgläubigen Naivität geblendet war. Da sie Aktivistin für Menschenrechte war, konnte sie sich nicht vorstellen, dass ihr jemand etwas Böses tun wollen würde. Hätte sie mehr Angst gehabt und den Bezirk gemieden, wäre sie mit dem Leben davon gekommen.

Mother to Mother – Zeitgeschichtliche Einordnung

Die Handlung in „Mother to Mother“ basiert auf einer wahren Begebenheit. Am 25. August 1993 begab sich die amerikanische Austauschstudentin Amy Biehl in den südafrikanischen Bezirk Gugulethu, um Freunde nach Hause zu fahren. Dort wurde sie von einer Gruppe junger Männer überfallen, aus ihrem Auto gezerrt und ermordet.

Die politische Lage in Südafrika war zu dieser Zeit sehr unstabil. Das Apartheid System sorgte über Generationen hinweg für viel Armut und Unzufriedenheit bei der einheimischen Bevölkerung. 1993 wurde an der Abschaffung des Systems gearbeitet, jedoch konnte dies noch nicht sofort alle gewaltsamen Ausschreitungen auflösen. Amy Biehl setzte sich ursprünglich für die Demokratisierung des Landes ein und half im Rahmen ihres Studiums bei zahlreichen Projekten für eine Verbesserung der Lebensumstände mit. Ihre Ermordung sorgte deshalb für große Empörung und wurde der Fokus zahlreicher Medienberichte.

Die Autorin Sindiwe Magona fühlte sich von dieser Tragödie besonders betroffen. Sie selbst wuchs im Bezirk Gugulethu auf und kannte die Mörder von Amy Biehl persönlich, da sie die Söhne ihrer früheren Nachbarn waren. 

Mother to Mother Summary – häufigste Fragen

  • Was ist die „Mother to Mother“ Zusammenfassung?
    In „Mother to Mother“ geht es um den Mord an einer jungen Frau in Südafrika. Die Mutter der Mörders schreibt daraufhin einen Brief an die Mutter des Opfers, um die Hintergründe der Tat ihres Sohnes zu erläutern.

  • Was kritisiert „Mother to Mother“?
    „Mother to Mother“ kritisiert vor allem die Apartheid, die zuvor in Südafrika herrschte. Aufgrund der systematischen Benachteiligung der Einheimischen über Generationen hinweg, haben diese eine meist leere und auswegslose Zukunft vor sich. Das führt zu Frustration und Gewalt, die auch an unschuldigen Opfern ausgelassen wird.

Apartheid

Sehr gut! Jetzt kennst du die „Mother to Mother“ Zusammenfassung und weißt, was in den einzelnen Kapiteln passiert! Ein zentrales Thema des Buches sind die Konsequenzen des Apartheid Systems in Südafrika. Wenn du mehr über die Hintergründe und Auswirkungen davon herausfinden möchtest, dann schau in diesem Video vorbei!

Zum Video: Apartheid
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