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Worum geht es in John Steinbecks „Of Mice and Men“? In diesem Beitrag und im Video zeigen wir dir eine „Of Mice and Men“ Zusammenfassung mit Figurenkonstellation und Interpretation. 

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Inhaltsübersicht

Of Mice and Men – Übersicht

„Of Mice and Men“ ist ein Roman des amerikanischen Autors John Steinbeck aus dem Jahr 1937. Darin geht es um die beiden Landarbeiter Lennie und George und ihren Wunsch, durch harte Arbeit ein besseres Leben zu erreichen. Am Ende rückt die Erfüllung des Wunschs aber in immer weitere Ferne. So kritisiert der Roman den American Dream.

  • Veröffentlichung: 1937
  • Deutscher Titel: Von Mäusen und Menschen
  • Originaltitel: Of Mice and Men 
  • Originalsprache: Englisch
  • Gattung: Roman
  • Autor: John Steinbeck 
  • Hauptfiguren: Lennie Small, George Milton, Curley

Gut zu wissen: Der American Dream (dt. amerikanischer Traum) bezeichnet die Vorstellung, dass es in Amerika jeder — egal welcher Herkunft — zum Erfolg schaffen kann. 

Of Mice and Men – Inhaltsangabe

Der Roman handelt von den beiden Wanderarbeitern Lennie Small und George Milton. Lennie ist, anders als sein Name besagt, sehr groß und kräftig. Allerdings ist er geistig eingeschränkt und verhält sich oft wie ein Kind. Er liebt es, weiche Dinge anzufassen und mit Tieren zu kuscheln. Dabei kann er jedoch seine Kraft nicht einschätzen und hat deswegen bereits öfter aus Versehen Tiere getötet

George Milton ist Lennies bester Freund und nimmt ihn häufig in Schutz. Denn er weiß, dass Lennie eigentlich ein guter Kerl ist und nichts wirklich böse meint. Gemeinsam träumen George und Lennie davon, eines Tages eine eigene Farm zu besitzen. 

Die beiden Freunde finden Anstellung auf einer Farm in Weed in Kalifornien und freunden sich gleich mit den anderen Farmarbeitern an. Doch Curley, der Sohn des Farmbesitzers, hat es auf Lennie abgesehen und sucht Streit mit ihm. Denn Curley ist neidisch auf Lennies Körpergröße. Er selbst ist recht klein und versucht, seine schmächtige Statur durch Boxkämpfe wieder wettzumachen. 

George rät Lennie, sich nicht auf Curleys Sticheleien einzulassen und alle Schläge zu ertragen. Außerdem soll Lennie sich von Curleys hübscher Frau fernhalten. Denn diese ist unglücklich verheiratet und sucht deshalb die Nähe der anderen Farmarbeiter. 

Lennie bekommt von einem der Farmarbeiter einen Welpen geschenkt. Obwohl er den Hund sehr liebt, erdrückt er ihn aus Versehen. Lennie hat daraufhin Angst, dass George böse auf ihn sein könnte. 

Curleys Frau zeigt währenddessen ein großes Interesse an Lennie. Sie bietet ihm sogar an, ihre weichen Haare anzufassen. Doch Lennie wird immer gröber und Curleys Frau beginnt zu schreien. Das versetzt Lennie in Panik. Er schüttelt sie und bricht ihr dabei das Genick

Lennie weiß, dass er etwas Furchtbares getan hat und flüchtet in sein Versteck am Fluss. Hier wird er von George gefunden, der ihn beruhigt. Er sagt Lennie, dass er ihm nicht böse sei. Dann erschießt er Lennie. Denn George weiß, dass Lennie durch den wütenden Curley und seine Freunde einen grausamen Tod sterben müsste.

Of Mice and Men – Figurenkonstellation

Jetzt stellen wir dir die wichtigsten Figuren vor. 

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Figurenkonstellation Of Mice and Men     

Lennie Small

  • Wanderarbeiter  
  • groß und kräftig
  • hat eine geistige Behinderung
  • verhält sich wie ein Kind und vergisst viel
  • liebt weiche Dinge und Tiere
  • immer gut gelaunt
  • ist auf George angewiesen

George Milton

  • Wanderarbeiter
  • träumt von einer eigenen Farm
  • bester Freund und Aufpasser von Lennie
  • klein und knochig
  • intelligent 
  • tötet Lennie, um ihn zu beschützen

Curley

  • Sohn des Farmbesitzers
  • klein und schmächtig
  • Boxer
  • sucht oft Kämpfe mit den Farmarbeitern
  • hat es auf Lennie abgesehen

Curleys Frau

  • sehr hübsch
  • unglücklich verheiratet
  • wollte eigentlich Schauspielerin werden
  • sucht die Nähe der Farmarbeiter

Weitere Figuren:

  • Crooks: Pferdepfleger
  • Slim: Pferdepfleger

Of Mice and Men – Zusammenfassung

Der Roman spielt in den 1930er Jahren in Kalifornien. In sechs Kapiteln erzählt Steinbeck die Geschichte von Lennie und Georges Freundschaft.

Übrigens: Aufgrund ihrer Kürze kannst du die Geschichte auch als Novelle bezeichnen. 

1. Kapitel 

Die Wanderarbeiter Lennie und George sind auf dem Weg zu einer neuen Farm und hoffen, dort Arbeit zu finden. Lennie ist auf seinen besten Freund George angewiesen. Weil Lennie oft Dinge vergisst, muss George ihn erinnern, wie er sich benehmen soll. 

Lennie liebt außerdem weiche Dinge und will sie berühren. Allerdings verfügt er auch über extreme Stärke und kann seine eigene Kraft oft nicht einschätzen. In seiner Hosentasche trägt er eine tote Maus, die er aus Versehen getötet hat und streichelt diese. Als George die Maus findet, wirft er sie weg. 

Lennies Vorliebe für weiche Dinge hat die beiden Freunde schon oft in Schwierigkeiten gebracht. Zum Beispiel haben sie ihre letzte Arbeitsstelle verloren, weil Lennie das Kleid einer fremden Frau angefasst hatte. Er konnte nicht mehr loslassen und wurde beschuldigt, die Frau belästigt zu haben. 

Am Abend sprechen die beiden über ihren gemeinsamen Traum: Sie wollen eines Tages eine eigene Farm besitzen. Lennie wünscht sich eine Kaninchenzucht. George erinnert ihn daran, dass er sich dafür gut benehmen muss. 

2. Kapitel 

Auf der Farm angekommen, stellen sich George und Lennie beim Farmbesitzer vor. George spricht und Lennie verhält sich still. Jedoch betont George, dass Lennie hart arbeiten kann. Die anderen Farmarbeiter sind zunächst skeptisch gegenüber den Neuankömmlingen. Vor allem Curley, der Sohn des Farmbesitzers, hat es auf Lennie abgesehen. 

Curley ist klein und deshalb neidisch auf Männer, die größer sind als er. Aufgrund seiner Komplexe hat er als Boxer im Leichtgewicht gekämpft. Jetzt sucht er häufig Streit mit den Farmarbeitern. Curley hat außerdem zwei Wochen zuvor geheiratet. Seine Frau umschmeichelt jedoch oft die Arbeiter, was Curley nur noch wütender macht.

George warnt Lennie, sich von Curley fernzuhalten und nicht auf dessen Sticheleien einzugehen. Als Lennie zum ersten Mal Curleys Frau sieht, ist er fasziniert von ihrer Schönheit und kann nicht aufhören, sie anzuschauen. Erneut schärft George ihm ein, einen Bogen um Curley und seine Frau zu machen. 

Der Pferdepfleger Slim ist der einzige, der George und Lennie freundlich aufnimmt. Er erkennt Lennies kindliches Wesen und die tiefe Freundschaft zwischen Lennie und George. Slims Hund hat gerade Welpen geworfen und Lennie ist wie verzaubert von den kuscheligen Tieren. 

3. Kapitel 

Slim schenkt Lennie einen der Welpen. Im Gespräch mit Slim erklärt George, woher er Lennie kennt. Die beiden sind in der gleichen Stadt aufgewachsen. Nach dem Tod von Lennies Tante hat George sich bereit erklärt, auf Lennie aufzupassen

Zwei weitere Farmarbeiter, Candy und Carlson stoßen dazu und unterhalten sich über Candys Hund. Dieser war früher ein starkes Arbeitstier, aber ist jetzt alt und gebrechlich. Carlson schlägt vor, das Tier zu erschießen, um ihm weiteres Leid zu ersparen. Schweren Herzens stimmt Candy zu und Carlson erschießt den Hund. 

An diesem Abend stürmt Curley wütend in das Schlafhaus der Arbeiter, denn er sucht seine Frau. Er beginnt einen Streit mit Lennie und schlägt auf ihn ein. George mischt sich zwar nicht ein, aber er ermutigt Lennie, sich zu wehren. Lennie packt Curleys Hand und bricht sie unabsichtlich. Curley weiß, dass er selbst Schuld an der Geschichte trägt. Deshalb kommen alle zu dem Entschluss, den Vorfall zu vergessen. Sie tun so, als hätte Curley sich die Hand bei einem Unfall verletzt. 

Lennie hat nur aus Notwehr gehandelt. Doch er hat große Angst, dass George böse auf ihn sein könnte. Doch George beruhigt seinen Freund. Er versichert ihm, dass sie in der Zukunft immer noch eine Farm mit Kaninchenzucht haben können. 

4. Kapitel 

Einige Tage später beschließen die Farmarbeiter, ein Bordell in der Stadt zu besuchen. Lennie bleibt zurück und spricht mit Crooks, einem der Farmarbeiter. Er erzählt ihm von dem gemeinsamen Traum, mit George eine eigene Farm zu besitzen. Crooks hingegen bleibt realistisch und zweifelt daran, dass der Traum der Freunde jemals Wirklichkeit werden kann. 

Wenig später kommt Curleys Frau ins Schlafhaus der Arbeiter. Sie behauptet, Curley zu suchen. Dabei weiß sie genau, dass ihr Ehemann mit den anderen Arbeitern in die Stadt gegangen ist. Daraufhin sucht sie das Gespräch mit den übrigen Arbeitern. Sie nennt Curley einen Feigling und will wissen, was wirklich mit seiner Hand passiert sei. Aber die Arbeiter schweigen. Bevor sie geht, verkündet sie, mit Lennie sprechen zu wollen. 

5. Kapitel 

Lennie verbringt jede freie Minute mit seinem Welpen. Doch wieder einmal kann er seine Kraft nicht kontrollieren und tötet den Hund aus Versehen. Anschließend versteckt er sich im Stall und streichelt den toten Hund. Er hat Angst, dass er niemals eine Kaninchenzucht besitzen darf. 

Dann kommt plötzlich Curleys Frau in die Scheune. Sie erzählt Lennie, dass sie unglücklich ist. Früher hat sie davon geträumt, ein Filmstar zu werden. Außerdem liebt sie ihren Mann nicht. Lennie gibt zu, dass er zwar nicht unglücklich ist, aber gerne weiche Dinge anfassen will. Curleys Frau erlaubt ihm, ihre Haare zu streicheln. Doch Lennie wird immer gröber und sie beginnt zu schreien. Das versetzt Lennie in Panik und er hält ihr den Mund zu. Weil sie immer noch nicht aufhört zu schreien, schüttelt er sie. Dabei bricht er ihr versehentlich das Genick

6. Kapitel 

Lennie weiß, dass er etwas Schlimmes getan hat und versteckt sich am Fluss. Dieses Versteck hatte er zuvor mit George ausgemacht, falls es einen Notfall geben sollte. Auf der Farm entdecken die Farmarbeiter derweil die Leiche von Curleys Frau. George weiß sofort, wo Lennie sich aufhält und folgt ihm, um ihn vor den anderen zu finden.

George beruhigt den aufgelösten Lennie und erzählt ihm nochmal von dem gemeinsamen Traum der eigenen Farm. Dabei tötet er Lennie mit einem Genickschuss. Denn George ahnt, wie brutal Curley und die anderen mit Lennie umgehen würden und dass die Jagd auf Lennie in einem grausamen Tod enden würde. Slim trifft ein. Er begreift sofort, dass George mit Lennie auch seinen Traum von einem besseren Leben getötet hat. Gemeinsam gehen die beiden zurück zur Farm. 

Of Mice and Men – Interpretation

Für „Of Mice and Men“ gibt es verschiedene Interpretationsansätze. Zum Beispiel kannst du dir das Streben nach dem amerikanischen Traum genauer anschauen oder dich mit dem Thema Freundschaft beschäftigen. 

Streben nach dem amerikanischen Traum

George und Lennie haben einen Traum, der sie antreibt: Sie wollen eines Tages selbst ein Stück Land besitzen und eine eigene Farm haben. Für ihren Traum sind sie bereit, hart zu arbeiten und nicht aufzugeben. Ganz im Sinne des American Dream glauben sie fest daran, es mit harter Arbeit zum Erfolg schaffen zu können.

Unterwegs treffen sie auf andere Arbeiter, die diesen Wunsch teilen, wie zum Beispiel der Farmarbeiter Candy. Andere, wie der Pferdepfleger Crooks, sind misstrauisch und glauben nicht, dass George und Lennie ihrem Traum jemals näher kommen werden. 

Im Laufe des Buchs rückt der Traum vom eigenen Land in immer größere Ferne. Lennie kann seine Kraft nicht kontrollieren, was zu Unfällen führt und die beiden in schwierige Situationen bringt. Letztendlich stirbt mit Lennie auch die Hoffnung auf die bessere Zukunft. George weiß, dass er seiner Armut nicht entfliehen kann und gibt ohne Lennie den Traum auf

Freundschaft

Ein weiteres zentrales Thema des Romans ist die Freundschaft. Lennie weiß, dass er sich auf George verlassen kann und vertraut ihm. George wiederum würde alles tun, um Lennie zu beschützen. Dazu gehört auch, ihn letztendlich zu erschießen. Denn George weiß, dass Lennie ein schlimmes Schicksal erwarten würde, wenn die anderen Männer ihn fänden. 

Bis zum Schluss ist George auf Lennies Seite und erinnert ihn nochmal an den gemeinsamen Traum der beiden. Nach Lennies Tod scheint George ein Teil von sich selbst zu fehlen und er gibt das Streben nach einem besseren Leben auf

Of Mice and Men – Zeitgeschichtlicher Hintergrund

„Of Mice and Men“ spielt zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise in den USA. 1929 kam es zu einem Börsencrash. Daraufhin brach der Welthandel ein und viele Menschen verloren ihre Arbeitsstelle. Die Zeitspanne der 1930er Jahre bezeichnest du deshalb auch als Great Depression.

Armut und der Verlust der Arbeitsstelle trieben viele Menschen auf die Straße. Sie zogen umher, auf der Suche nach neuen Jobs und einem besseren Leben. Deshalb gab es zu dieser Zeit viele Wanderarbeiter, also Männer, die von Farm zu Farm zogen und dort Arbeit suchten.

Diese politische Situation bildet den Hintergrund für „Of Mice and Men“. Auch George und Lennie ziehen umher und suchen nach Arbeit, um sich irgendwann ihren Traum vom besseren Leben erfüllen zu können. Doch wie viele andere auch, können sie diesen Wunsch nicht verwirklichen und müssen mit der harten Realität leben. 

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American Dream

Jetzt kennst du „Of Mice and Men“. Du willst mehr über den amerikanischen Traum erfahren? Dann schau gleich hier vorbei.

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