Du suchst nach einer Zusammenfassung zu „The Giver“ von Lois Lowry? Hier und im Video findest du alles, was du über den Inhalt und die Figuren des Buches wissen musst!

Inhaltsübersicht

The Giver – Übersicht

Das Buch „The Giver“ (dt. „Hüter der Erinnerung“) wurde von Lois Lowry geschrieben und 1993 veröffentlicht.

Es geht darin um den 12-jährigen Jonas, der in einer perfekten Gesellschaft ohne Hunger, Krieg und Leid lebt. An seinem Geburtstag wird er zum „Hüter der Erinnerung“ ernannt und soll die Erinnerungen der Vergangenheit erhalten, in der die Menschheit noch anders lebte, als sie es jetzt tut. Zum Beispiel hat es damals noch Farben gegeben und die Menschen fühlten Emotionen wie Liebe. Im Laufe der Geschichte lernt Jonas deshalb, dass seine jetzige Welt gar nicht so perfekt ist, wie sie auf den ersten Blick scheint.

  • Erscheinungsjahr: 1993
  • Autor: Lois Lowry
  • Epoche: Postmoderne
  • Gattung: Roman
  • Hauptfiguren: Jonas, The Giver, Gabriel
  • Aufbau: 23 Kapitel
  • Gut zu wissen: Die Geschichte findet in einer „Dystopie “ statt. Das ist eine fiktive Welt in der Zukunft, in der die Gesellschaft erschreckende oder zerstörerische Ordnungen angenommen hat. Eine Dystopie verkörpert also ein negatives Weltbild.

The Giver – Summary / Inhaltsangabe

In „The Giver“ ist der fast 12-jährige Jonas die Hauptfigur. Er lebt in einer vermeintlich utopischen Gesellschaft, in der das Leben jedes Bewohners schon vorgeplant und geregelt ist. In dieser Welt gibt es keinen Krieg, Hunger, Tod oder Schmerz. Aber auch individuelle Gefühle der Freude und Aufregung gibt es nicht, da alles gleichgeschaltet (vereinheitlicht) ist.

Mit dem 12. Geburtstag bekommt jedes Kind eine Berufung zugeteilt, die es dann für den Rest seines Lebens ausführt. Jonas bekommt eine ganz besondere Aufgabe: Er wird der neue „Hüter der Erinnerung („Receiver of Memory“). Der aktuelle Hüter der Erinnerung, ein älterer Mann, soll Jonas dabei anleiten. Jonas werden Stück für Stück die Erinnerungen der menschlichen Vergangenheit einverleibt, damit diese nicht in Vergessenheit geraten. Er ist damit, im Gegensatz zu seinen Mitmenschen, in der Lage, sowohl positive als auch negative Emotionen zu fühlen.

Mit der Zeit beginnt Jonas, die Monotonie und Gefühlslosigkeit der jetzigen Welt in Frage zu stellen. Außerdem findet er über schreckliche Zustände in der Gemeinde heraus, wie zum Beispiel die Wahrheit hinter dem Konzept der „Freigebung„. Dabei werden Menschen nämlich nicht einfach ins „Anderswo“ geschickt, wie zunächst behauptet. Stattdessen werden die Menschen, die sich der Gesellschaft nicht mehr anpassen können, einfach getötet.

Als dem kleinen Baby Gabriel genau dieses Schicksal bevorsteht, will Jonas nicht mehr tatenlos zusehen. Er entscheidet sich zu fliehen und Gabriel mitzunehmen. Die Flucht gelingt und Jonas verbringt viele Tage und Wochen außerhalb der Gemeinschaft. Am Ende der Geschichte findet er zusammen mit Gabriel komplett entkräftet einen Schlitten auf einem verschneiten Hügel. Jonas glaubt, dass sich im Tal andere Menschen befinden könnten. Die Handlung hat hier ein offenes Ende.

The Giver – Figurenkonstellation

In der Geschichte gibt es einige Charaktere, die besonders wichtig für die Handlung sind. Eine „The Giver“ Figurenkonstellation findest du hier.

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The Giver – Figurenkonstellation

Jonas

  • 12-jähriger Protagonist der Geschichte
  • ist „anders“ als seine Mitmenschen, weil er z. B. Farben sehen kann
  • bekommt bei der Zeremonie die besondere Berufung als „Hüter der Erinnerung“
  • lernt dadurch mehr über die Vergangenheit der Menschheit
  • wird als neugierig und einfühlsam dargestellt

The Giver

  • älterer Mann
  • ist der aktuelle „Hüter der Erinnerung“
  • soll an Jonas Stück für Stück die Erinnerungen weitergeben
  • leidet unter der Last der Erinnerungen
  • hat seine Tochter sehr früh an die „Freigebung“ verloren

Gabriel

  • lebt bei der Familie von Jonas
  • ist noch ein Baby
  • gilt als „Sorgenkind“ weil er sich nicht schnell genug dem Familienleben anpasst
  • ist daher von der „Freigebung“ bedroht
  • bekommt manchmal schöne Erinnerungen von Jonas übermittelt

The Giver – Zusammenfassung

Das Buch besteht aus insgesamt 23 Kapiteln. Eine gebündelte „The Giver“ Kapitel Zusammenfassung zeigen wir dir jetzt.

The Giver Zusammenfassung – Kapitel 1-6

In dem ersten Teil der Geschichte wird das Leben in der Gemeinde genauer dargestellt. In dieser Gesellschaft gibt es scheinbar keine Probleme mehr. Es existiert kein Krieg, kein Hunger, es gibt keine Angst oder auch sonstige negative Gefühle. Jeder ist einander gleichgestellt und das Leben des Einzelnen wird schon sehr früh bis aufs kleinste Detail geplant. Ab dem 12. Lebensjahr erreichen die Kinder den Status des „Erwachsenseins“ und bekommen bei einer Zeremonie ihren neuen, lebenslangen Beruf zugewiesen.

Der Hauptcharakter Jonas ist nervös, da seine Zeremonie bald ansteht. Bei dem Abendessen mit seiner Familie erzählt sein Vater von seinem Beruf als Säuglingspfleger. Dort gibt es ein Baby, das trotz seines Alters noch zu schwach und nicht familientauglich ist. Sein Name ist Gabriel.

In der Welt von „The Giver“ werden Personen, die zu alt sind oder sich nicht an die Gesellschaft anpassen können, ins unbekannte „Anderswo“ freigegeben („released„). Auch Gabriel droht dieses Schicksal. Deshalb beginnt Jonas‘ Vater, den kleinen Jungen abends mit nach Hause zu bringen.

Als Jonas mit seinem besten Freund Asher eines Tages im Park spielt, fällt ihm etwas Seltsames auf. Während die beiden sich gegenseitig einen Apfel zuwerfen, scheint der Apfel in der Luft kurzzeitig sein Aussehen zu verändern. Jonas ist verwirrt und befragt Asher dazu, doch diesem ist nichts aufgefallen. Jonas beginnt seitdem festzustellen, dass er gewisse Dinge anders wahrnimmt, als die Menschen um ihn herum.

The Giver Zusammenfassung – Kapitel 7-16

Bei der Zeremonie stellt sich heraus, dass Jonas eine ganz besondere Berufung erhält. Er soll der neue „Hüter der Erinnerung“ werden. Dabei handelt es sich um eine Tätigkeit, bei der Jonas die gesamten Erinnerungen der Menschheit übertragen bekommt, auch von Zeiten bevor es die gleichgeschaltete Gemeinde gegeben hat. Das soll den Zweck haben, dass diese Erinnerungen nicht in Vergessenheit geraten und somit eine Wiederholung von vergangenen Fehlern vermieden werden kann.

Die Erinnerungen bekommt Jonas von einem älteren Mann, welcher der aktuelle Hüter der Erinnerung ist. Er stellt sich Jonas als „The Giver“ („Der Geber“) vor. Durch Telepathie übermittelt er Jonas seine erste Erinnerung: eine aufregende Schlittenfahrt im Schnee. Aber auch leichte Erinnerungen des Schmerzes gibt er an Jonas weiter, wie z.B. einen Sonnenbrand.

Jonas erwähnt die seltsame Entdeckung, die er zuvor mit dem Apfel gemacht hat. Von dem Geber erfährt er dann, dass der Apfel anders aussah, weil er ihn in Farbe gesehen hat. Farben wurden ebenfalls abgeschafft, um das Leben in der Gemeinde „gleicher“ zu gestalten. Jonas findet das nicht richtig. Er beginnt, die Zustände innerhalb der Gemeinde zu hinterfragen.

Der Geber überliefert immer mehr Erinnerungen an Jonas. Viele von ihnen sind schön, aber andere auch schrecklich und schmerzhaft. Als Jonas zum Beispiel die Erinnerung eines Krieges erlebt, bricht er seine Trainingsstunde aus Schock frühzeitig ab. Zu Hause kümmert sich Jonas‘ Vater derweil um Gabriel, der immer noch von einer „Freigebung“ bedroht ist. Abends übermittelt Jonas dem Baby dann heimlich schöne und beruhigende Erinnerungen, die er von dem Geber erhalten hat.

The Giver Zusammenfassung – Kapitel 17-23

Jonas ist neugierig über die Auszubildende vor ihm, ein Mädchen namens Rosemary. Sie sollte an seiner Stelle der neue Hüter der Erinnerung werden, doch ihre Ausbildung scheiterte vor zehn Jahren. Er erfährt, dass sie die Tochter des Gebers war und den enormen Belastungen der Erinnerungen nicht standhalten konnte. Deshalb ließ sie sich freigeben.

Jonas möchte mehr über die Freigebung erfahren, da sie auch Gabriel betreffen könnte. Über den Geber findet er dann heraus, dass sie nichts weiter als den Tod bedeutet. In einem Video sieht er, wie sein Vater einem freigegebenen Baby eine Giftspritze zuführt und es danach in den Müll geworfen wird. Jonas ist so entsetzt, dass er mit dem Geber einen Plan entwickelt. Er ist der Überzeugung, dass sich etwas ändern muss.

Für einige Wochen will Jonas die Gemeinde verlassen, um einen Aufruhr zu erregen. Als er abends davon hört, dass Gabriel nun endgültig freigegeben werden soll, entscheidet er sich spontan dazu, das Baby mitzunehmen. Auf seinem Fahrrad flüchten die beiden dann mitten in der Nacht. Jonas sucht außerhalb der Gemeinde nach einem Ort, an dem sie andere Menschen finden können. Dafür sind sie tagelang unterwegs.

Aber Jonas hat die Wetterveränderungen und verschiedenen Landschaften unterschätzt, und kämpft immer verzweifelter um sein und Gabriels Überleben in diesen schwierigen Bedingungen. In einer hügeligen Landschaft beginnt es zu schneien, und schon bald stößt Jonas an die Grenzen seiner Kraft. Im Schnee bricht er dann aus Erschöpfung kurz vor dem Erfrieren zusammen.

Er blickt noch einmal nach oben und glaubt, einen Schlitten auf dem Gipfel des Hügels zu erkennen, genauso wie in seiner allerersten Erinnerung von dem Geber. Mit diesem fährt er dann den Hügel hinunter und sieht ein bewohntes Haus mit Lichtern und Musik.

The Giver – Interpretation

Es gibt verschiedene Aspekte des Buches, die du interpretieren könntest. Besonders interessant für eine „The Giver“ Interpretation ist aber vor allem das offene Ende. Hier gibt es zwei Möglichkeiten für eine Interpretation:

  1.  Jonas und Gabriel kommen an ihrem Ziel an. 
    Diese Interpretation ist die optimistischere von beiden. Demnach ist der Schlitten auf dem verschneiten Hügel echt und Jonas sieht auch wirklich ein bewohntes Haus im Tal, aus dem er Musik hört. Dieses Ende würde bedeuten, dass Jonas‘ und Gabriels Flucht erfolgreich war und sie es geschafft haben, im „Anderswo“ anzukommen. Hier können sie nun ihr neues Leben starten.

  2.  Jonas und Gabriel sterben.
    Diese Interpretation ist pessimistisch, aber nicht unbegründet. Jonas hat zusammen mit Gabriel mehrere Tage in äußerster Kälte und ohne ausreichende Nahrung verbracht. Da er zuvor aus Erschöpfung im Schnee zusammengebrochen ist, lässt es sich annehmen, das Jonas nun halluziniert. Auf dem Hügel befindet sich demnach weder ein Schlitten, noch gibt es ein Haus im Tal. Stattdessen erfrieren am Ende sowohl Jonas als auch Gabriel im Schnee.

The Giver Zusammenfassung – häufigste Fragen

  • Was ist die „The Giver“ Zusammenfassung?
    Das Buch „The Giver“ spielt in einer Welt, in der alle Menschen komplett gleichgestellt sind. Es gibt keinen Krieg, Hunger oder Tod. Der 12-jährige Jonas wird dazu auserwählt, der „Hüter der Erinnerung“ zu sein und die Vergangenheit der Menschheit kennenzulernen. Mit seinem neuen Wissen stellt er bald fest, dass seine jetzige Welt gar nicht so perfekt ist, wie sie scheint. 

  • Wie endet „The Giver“?
    „The Giver“ hat ein offenes Ende. Jonas entscheidet sich dazu, mit Gabriel aus der Gemeinschaft zu fliehen. Am Ende findet man allerdings nicht heraus, ob Jonas an seinem Ziel im „Anderswo“ ankommt.

  • Wie kann ich das Ende von „The Giver“ interpretieren?
    Es gibt zwei Möglichkeiten zur Interpretation vom offenen Ende in „The Giver“. Einerseits kannst du vermuten, dass Jonas‘ Flucht erfolgreich war und er auf Menschen im „Anderswo“ gestoßen ist. Andererseits könnte das Alles aber auch eine Halluzination gewesen sein, nach der Jonas im Schnee erfroren ist.

Postmoderne

Prima! Jetzt kennst du die „The Giver“ Zusammenfassung und weißt, was in den einzelnen Kapiteln passiert! Das Buch gehört zur Epoche der Postmoderne. Wenn du wissen möchtest, was die Postmoderne ausmacht und welche weiteren Werke dazugehören, dann schau in diesem Video vorbei!

Zum Video: Postmoderne
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