
Deutsche Wörter
Egal ob „Fremdschämen“, „Feierabend“ oder „Schnapsidee“ — hier im Beitrag stellen wir dir die Crème de la Crème der deutschen Wörter vor!
Inhaltsübersicht
Deutsch, das gibt’s nur einmal: 20 Wörter, die die Welt sprachlos machen
Die deutsche Sprache hat einige Begriffe, die Google Translate zur Verzweiflung bringen. Sie fassen Gefühle und Situationen so treffend zusammen, dass andere Sprachen oft ganze Sätze brauchen, um sie zu erklären. Hier sind 20 typisch deutsche Wörter — und warum sie einfach perfekt sind:
1. Vorfreude
Es gibt Freude, es gibt Glück, aber die deutsche Sprache hat ein Wort für eine ganz besondere Form davon: Vorfreude. Das ist dieses kribbelnde Gefühl, das du bekommst, wenn etwas Tolles bevorsteht — sei es der Sommerurlaub oder einfach nur eine Pizza, die gleich geliefert wird.
➡️ „Ich kann es kaum erwarten, dass das neue Videospiel rauskommt. Die Vorfreude ist riesig!“
2. Fremdschämen
Stell dir vor, jemand singt bei einer Talentshow völlig schief und du versinkst fast selbst im Boden. Genau das ist Fremdschämen. Es ist dieses unangenehme, kribbelnde Gefühl, wenn andere sich blamieren und du innerlich schreist „Nein, nein, nein!“
➡️ „Der Auftritt war so schlecht, ich konnte kaum hinsehen — pures Fremdschämen!“
4. verschlimmbessern
„Verschlimmbessern“ vereint zwei scheinbare Gegensätze und könnte kaum deutscher sein. Es beschreibt den typisch deutschen Perfektionismus, der manchmal nach hinten losgeht: Ob eine neue Bürokratieregel, die alles komplizierter macht, oder eine Software-Aktualisierung, nach der plötzlich nichts mehr funktioniert.
➡️ „Er hat das kaputte Handy reparieren wollen, aber es total verschlimmbessert … jetzt geht nicht mal mehr das Display!“
6. Feierabend
Mehr als nur das Ende des Arbeitstages: Feierabend ist ein Lebensgefühl! Es ist der Moment, in dem Laptop und Stress beiseitegelegt werden und das echte Leben beginnt. Ob ein kühles „Feierabendbier“, Freunde treffen oder einfach nur Füße hoch — nichts geht über das süße Gefühl von Feierabend.
➡️ „Endlich Feierabend! Jetzt erst mal aufs Sofa und nichts tun.“
7. Kopfkino
Wenn der eigene Kopf zum Privatkino wird: Kopfkino passiert, wenn man sich lebhaft vorstellt, was passieren könnte (ob positiv oder peinlich). Manchmal inspirierend, aber oft furchtbar unpraktisch, wenn man eigentlich schlafen will.
➡️ „Bitte erzähl nicht weiter! Mein Kopfkino ist schon schlimm genug!“
8. Ohrwurm
Ein Lied, das sich ins Gehirn brennt und einfach nicht mehr geht. Egal, ob man den Song liebt oder hasst — ein Ohrwurm kommt unangekündigt und bleibt oft länger als gewünscht. Und ja, manchmal reicht ein einziges Wort, um ihn auszulösen … Baby Shark, du-du-du-du-du-du!
➡️ „Seit dem Werbespot habe ich einen schlimmen Ohrwurm!“
9. Innerer Schweinehund
Der unsichtbare Gegner jeder guten Absicht. Der innere Schweinehund sorgt dafür, dass man auf der Couch bleibt, anstatt ins Fitnessstudio zu gehen, oder die Hausarbeit auf „morgen“ verschiebt.
➡️ „Ich wollte joggen gehen, aber mein innerer Schweinehund war stärker.“
10. Schadenfreude
Die geheime Freude über das Pech anderer — ein Gefühl, das jeder kennt, aber kaum jemand zugibt. Wenn jemand auf einer Bananenschale ausrutscht oder der arrogante Kollege einen dummen Fehler macht … Schadenfreude ist fies, aber irgendwie auch befriedigend.
➡️ „Ich weiß, es ist gemein, aber als er in die Pfütze getreten ist, konnte ich mir die Schadenfreude nicht verkneifen!“
11. Torschlusspanik
Deutsche lieben Effizienz und Planung. Also überrascht es nicht, dass es ein eigenes Wort für die Angst gibt, eine wichtige Chance zu verpassen. Historisch bezog sich die „Torschlusspanik“ auf Stadttore, die sich abends schlossen. Und wer zu spät kam, musste draußen bleiben. Heute beschreibt es das Gefühl, wenn die biologische Uhr tickt oder jemand Angst hat, im Leben nicht mehr „rechtzeitig“ alles zu erreichen.
➡️ „Mit 39 bekam er plötzlich Torschlusspanik und wollte sein Leben umkrempeln.“
13. Sprachgefühl
Manche Menschen lernen Sprachen spielend leicht. Das liegt oft an ihrem Sprachgefühl. Es beschreibt die intuitive Fähigkeit, Sprachstrukturen zu erkennen, sich auszudrücken und selbst ohne Regeln die richtige Wortwahl zu treffen. Leider nicht käuflich zu erwerben.
➡️ „Sie spricht fünf Sprachen fließend! Ihr Sprachgefühl ist einfach unglaublich!“
14. Erklärungsnot
Ob Ausreden für vergessene Geburtstage oder fragwürdige Google-Suchverläufe: Erklärungsnot ist der unangenehme Moment, wenn einem die Worte fehlen — meist, weil man sich gerade herausreden muss.
➡️ „Als mein Chef fragte, warum ich zu spät bin, geriet ich in echte Erklärungsnot.“
15. Schnapsidee
Eine Idee, die im ersten Moment genial erscheint und später als völliger Unsinn entlarvt wird. Meistens geboren nach Mitternacht und unter Einfluss von Alkohol oder Übermut.
➡️ „Nach ein paar Bier kam ihnen die Schnapsidee, mitten in der Nacht ins Freibad einzubrechen.“
16. Geborgenheit
Dieses warme Gefühl, wenn alles einfach richtig ist — sicher, behütet und angekommen. Geborgenheit kann ein Ort sein, eine Umarmung oder einfach nur ein vertrauter Geruch, der einem sagt: Hier bin ich zu Hause.
➡️ „Wenn ich meine Oma besuche, fühle ich sofort diese Geborgenheit aus meiner Kindheit.“
18. doch
Ein winziges Wort mit großer Wirkung! „Doch“ ist die deutsche Geheimwaffe, die es in anderen Sprachen so nicht gibt. Mal heißt es „Nein“, mal bedeutet es „Ja“ oder hilft, Diskussionen mit einem einzigen Wort zu gewinnen.
➡️ „Du hast mir nie geschrieben!“ — „Doch!“
19. gemütlich
Mehr als nur bequem: „Gemütlich“ beschreibt eine Atmosphäre, in der man sich rundum wohlfühlt. Ein Ort oder Moment, der Ruhe, Wärme und Entspannung ausstrahlt. Ob Kerzenschein, weiche Decke oder einfach ein Abend mit Freunden: Wenn’s gemütlich ist, fühlt sich alles besser an.
➡️ „Deine Wohnung ist so gemütlich. Ich will gar nicht mehr gehen!“
20. schwarzfahren
Ohne gültiges Ticket mit Bus oder Bahn fahren — eine Ordnungswidrigkeit, die teuer werden kann. Der Begriff hat nichts mit der Farbe Schwarz zu tun, sondern stammt vermutlich vom alten Wort „schwärzen“, was so viel wie „Schmuggel“ bedeutet.
➡️ „Ich hatte kein Ticket und musste schwarzfahren!“
Juwelen der deutschen Sprachen
Die deutsche Sprache steckt voller einzigartiger, witziger und wunderschöner Wörter — manche kennt jeder, andere sind fast in Vergessenheit geraten. In dieser PDF findest du eine Sammlung der besten deutschen Wörter:
Hier kannst du die PDF herunterladen: Deutsche Wörter
Schöne deutsche Wörter & lustige deutsche Wörter
Das war natürlich nur ein kleiner Einblick in die Vielfalt der deutschen Sprache. Wenn du Lust auf mehr Ausdruckskraft und Wortmagie hast, dann wirf einen Blick auf unseren Beitrag zu schönen deutschen Wörtern.
Aber es gibt auch die andere Seite der deutschen Sprache – Wörter, die einfach herrlich absurd sind. Viele charmant-abstruse Begriffe findest du in unserem Beitrag zu den lustigen deutschen Wörtern.
Etwas nostalgischer wird es hingegen bei den alten deutschen Wörtern. Schau hier vorbei und finde heraus, ob du diese seltenen Wörter noch kennst!
Deutsche Wörter — häufigste Fragen
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Was sind typisch deutsche Wörter?
Diese deutschen Wörter gibt es in keiner anderen Sprache:
- Fernweh
- Weltschmerz
- Schadenfreude
- Torschlusspanik
- Geborgenheit
- Schnapsidee
- Erklärungsnot
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Welche außergewöhnlichen deutschen Wörter gibt es?
Es gibt viele außergewöhnliche deutsche Wörter. Dazu gehören vor allem solche, die heute kaum noch im Alltag verwendet werden:
- Augenweide
- splitterfasernackt
- Spitzbub
- Mumpitz
- Kamelle
- Brimborium
- Fatzke
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Welche Wörter gibt es nur im Deutschen?
Einige Wörter gibt es so nur im Deutschen und sind aus unserem Sprachgebrauch nicht mehr wegzudenken. Dazu gehören:
- Fremdschämen
- schwarzfahren
- Kummerspeck
- Feierabend
- innerer Schweinehund
- Ohrwurm
- Schadenfreude