Eine Bildergeschichte ist eine Erzählung, die du anhand einer Reihe von Bildern aufbaust. Wie du eine Bildergeschichte schreiben und aufbauen kannst, erklären wir dir hier Schritt-für-Schritt. Schau dir auch das Video dazu an!

Inhaltsübersicht

Wie schreibt man eine Bildergeschichte?

Bei einer Bildergeschichte schreibst du eine Erzählung aus den Handlungsschritten, die auf mehreren zusammengehörenden Bildern abgebildet sind. Der Aufbau von Bildergeschichten gliedert sich in Einleitung, Hauptteil und Schluss.

Die folgende Übersicht zeigt dir die wichtigsten Punkte für jeden Abschnitt:

Überschrift

  1. Einleitung: Wer? Wo? Wann? Was?
  2. Hauptteil: Was passiert in deiner Geschichte? Was ist der Höhepunkt?
  3. Schluss: Was passiert nach dem Höhepunkt? Wie endet die Geschichte?

Achtung: Es kann sein, dass du Bilder bekommst, die noch nicht in der richtigen Reihenfolge sind. Dann musst du sie zuerst so ordnen, dass die Handlung eine sinnvolle Abfolge hat.

Bildergeschichte – Vorbereitung

Bevor du deine Bildergeschichte schreiben kannst, solltest du dir vorher einen Schreibplan erstellen. Du machst dir also Notizen zu jedem Bild und überlegst, was zwischen den Bildern passiert. Achte dabei auf folgende Punkte:

  • Personen: Wer ist auf dem Bild abgebildet? Welche Namen sollen die Personen haben? Wie ist ihre Körperhaltung? Erkennt man eine bestimmte Körperbewegung, z. B. eine Hand- oder Kopfbewegung? Wie ist der Gesichtsausdruck der Person: Lächelt oder weint sie zum Beispiel?
  • Verhalten: Wie verhalten sich die Personen zueinander? Kannst du aus dem Verhalten Charaktereigenschaften erkennen, z. B. ob die Person gemein, nett oder hilfsbereit ist?
  • Handlung: Was genau passiert im Bild? Wo ist der Höhepunkt? Was passiert zwischen den einzelnen Bildern? Wie endet die Geschichte?

Bildergeschichte – Aufbau

Schauen wir uns als Nächstes an, wie du Bildergeschichten aufbauen kannst. Zuerst überlegst du dir eine passende Überschrift, die das Interesse deines Lesers weckt. Achte aber darauf, dass deine Überschrift nicht zu viel über deine Handlung verrät. Wir zeigen dir jetzt genauer, was in die Einleitung, den Hauptteil und den Schluss kommt. 

Bildergeschichte – Einleitung

Zuerst brauchst du eine Einleitung. Du beantwortest hier wichtige W-Fragen . Dazu gehören:

  • Wer: Welche Personen tauchen in deiner Geschichte auf?
  • Wo: An welchem Ort sind die Personen?
  • Wann: Zu welcher Jahres- oder Tageszeit spielt die Erzählung?
  • Was: Was genau machen die Personen am Anfang?

Bildergeschichte – Hauptteil

Im Hauptteil gibst du dann die Handlung der Geschichte wieder. Dabei achtest du ganz genau darauf, was in den Bildern geschieht und baust deine Erzählung spannend auf.

Der spannendste Handlungsabschnitt ist dann der Höhepunkt deiner Geschichte. Das könnte eine überraschende oder witzige Stelle in der Handlung sein. Nicht immer ist der Höhepunkt auf den Bildern zu sehen, zum Beispiel, wenn du eine kurze Bildergeschichte hast. In diesem Fall musst du dir selbst einen passenden Höhepunkt überlegen.

Bildergeschichte – Schluss

Als Letztes beschreibst du im Schluss mit ein paar knappen Sätzen, was nach dem Höhepunkt passiert. Überlege dir, welche Folgen der Höhepunkt haben könnte. Schau dir dazu vor allem das Verhalten der Personen genauer an. Sie könnten am Ende zum Beispiel glücklich, traurig, erleichtert oder enttäuscht sein.

Bildergeschichte – Checkliste

Die folgende Checkliste zeigt dir wichtige Punkte, die du beachten solltest, wenn du eine Bildergeschichte schreiben musst:

  • Mit treffenden Wie-Wörtern / Adjektiven (dunkles Zimmer, elegante Frau, besorgter Vater, …), Umstandswörtern / Adverbien (rannte schnell, redete begeistert, stand schüchtern, …) und Tunwörtern / Verben (flüstern, schleichen, brüllen, …) kannst du Personen, Orte und Stimmungen anschaulicher beschreiben. Wenn du noch mehr Ideen zu Adjektiven brauchst, dann schau dir unsere Adjektive Liste an.
  • Benutze Wörter, die Spannung erzeugen, z. B. plötzlich, abrupt, auf einmal, …
  • Auch wörtliche Rede kann deine Geschichte spannender machen, denn der Leser fühlt sich mitten ins Geschehen gezogen. Beschreibe auch die Gedanken und Gefühle der Personen.
  • Du kannst deinen Text abwechslungsreicher gestalten, indem du verschiedene Satzanfänge nutzt und Wortwiederholungen vermeidest.
  • Normalerweise schreibst du deine Bildergeschichte in der 1. Vergangenheitsform (Präteritum). Du kannst sie aber auch in der Gegenwartsform (Präsens ) schreiben. Es ist wichtig, dass du dich für eine Zeitform entscheidest!

Kurze Bildergeschichte schreiben – Beispiel

Schau dir das folgende ausformulierte Beispiel zu einer Vater und Sohn Bildergeschichte an:

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Vater und Sohn Bildergeschichte

Überraschender Fund auf dem Eis

An einem kühlen Wintertag entschieden sich Vater und Sohn, zu einem zugefrorenen See zu gehen. Sie wollten dort Schlittschuh laufen, weil es ihnen viel Spaß machte.

Auf dem Eis machten sie beeindruckende Figuren, worauf beide sehr stolz waren. Sie lächelten dabei zufrieden. Da rief der Vater: „Sohn, ich habe eine Idee! Auf Drei springen wir und landen auf einem Bein.“ Der Sohn dachte, dass das ein toller Vorschlag ist. Während sie Schwung nahmen, hörte man das Eis knacken. Bei der Landung brach das Eis plötzlich unter ihnen und beide fielen ins eiskalte Wasser. Sie strampelten wild um sich und versuchten, aus dem Wasser zu kommen. Auf einmal steckten Vater und Sohn ihre Köpfe aus dem Loch im Eis und hielten jeweils überrascht einen Fisch in der Hand.

Sie stiegen heraus und der Vater wickelte seinen Sohn und sich selbst in Decken. Dann liefen sie nass und frierend nach Hause. Allerdings waren sie auch zufrieden, weil sie sich auf ihr selbst gefangenes Abendessen freuten.

Satzanfänge

Jetzt weißt du, wie du eine perfekte Bildergeschichte schreiben kannst. Hast du aber noch Schwierigkeiten, deine Satzanfänge abwechslungsreich zu gestalten? Dann hilft dir unser Video zu den Satzanfängen bestimmt weiter!

Zum Video: Satzanfänge
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