Argumentation schreiben leicht gemacht! In diesem Beitrag erfährst du anhand von Beispielen, wie du Argumente richtig und überzeugend formulierst! Für einen schnellen Überblick geht’s hier
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Wenn du eine Argumentation schreibst, willst du den Leser von deiner eigenen Meinung zu einem gegebenen Thema überzeugen. Deine Argumentation setzt sich aus mehreren, gut strukturierten Argumenten zusammen. Jedes Argument besteht dabei aus einer Behauptung, einer Begründung und einem Beispiel.
Argumentationen und Erörterungen sind ähnlich aufgebaut, unterscheiden sich aber in einem wichtigen Punkt: In einer Argumentation vertrittst du immer deine eigene Meinung. In einer Erörterung kann es sein, dass du eine Meinung vertreten musst, die nicht deine eigene ist.
Wenn du mehr über Erörterungen erfahren möchtest, dann klick dich einfach durch unsere Videos zum Thema Erörterung schreiben
, dialektische Erörterung
, und lineare Erörterung
!
Bevor du mit dem Schreiben deiner Argumentation beginnst, ist es sinnvoll, deinen Text zu planen. Dabei helfen dir folgende Schritte:
1. Das Thema verstehen: Deine Aufgabenstellung gibt dir Hinweise darauf, worum es in deinem Aufsatz gehen soll. Meistens enthält sie die Schlüsselbegriffe, die in deinem Text nicht fehlen dürfen. Achte darauf, dass du bei allen Begriffen verstehst, was sie bedeuten.
Beispiel: Verfasse eine schriftliche Argumentation darüber, warum Eltern die Nutzung von sozialen Netzwerken nicht regulieren sollten.
2. Argumente sichten: Im nächsten Schritt sammelst du alle Gründe, die du für deine Meinung finden kannst. Sie bilden die Basis für deine Argumente.
Tipp: Ordne deine Gedanken mit Hilfe einer Mindmap!
3. Argumente ordnen: Kennzeichne farbig die Argumente, die thematisch zusammenpassen. Diese kannst du in deinem Text dann im selben Abschnitt behandeln.
Beispiel: Privatsphäre, Verantwortung im Internet lernen, Entfalten von eigenen Interessen, …
4. Argumentation gliedern: Zuletzt legst du fest, in welcher Reihenfolge du die Argumente in deinem Text ordnen willst.
Beispiel: Eltern sollten die Nutzung von sozialen Netzwerken nicht regulieren, weil … diese Benutzung etwas sehr Privates für ihre Kinder ist; verantwortungsvoller Umgang mit dem Internet auch erlernt werden muss; soziale Netzwerke dafür genutzt werden, um die eigenen Interessen zu entfalten; und …
Das Herzstück deiner Argumentation sind deine Argumente. Argumente sind nichts anderes als Begründungen für deine Meinung, die du in eine ganz bestimmte Struktur gebracht hast. Diese Struktur besteht immer aus den gleichen drei Teilen. Achte darauf, dass alle deine Argumente aus diesen Teilen bestehen – nur so wirken sie überzeugend auf den Leser!
Argument Aufbau – Beispiel: Soziale Netzwerke bieten eine Plattform, in der Jugendliche ihre eigenen Interessen entfalten können. Dies ist der Fall, weil sich Jugendliche im Internet wesentlich weniger von den Erwartungen ihrer Eltern beeinflusst fühlen. Das konnte in einer Studie bewiesen werden, in der…
Argumentierst du für eine Position, dann verwendest du Pro-Argumente. Argumentierst du gegen eine Position, dann verwendest du Contra-Argumente.
Da du in einer Argumentation deine eigene Meinung vertrittst, wirst du wahrscheinlich nur Pro-Argumente verwenden.
Ganz egal, ob dir eine Argumentation im Deutsch-Unterricht begegnet oder du deine Meinung einfach so sinnvoll verschriftlichen möchtest – der Aufbau deiner Argumentation ist immer derselbe:
Die Einleitung führt den Leser in dein Thema ein. Daher solltest du hier …
Argumentation Beispiel – Einleitung: In dieser Argumentation möchte ich darlegen, warum Eltern die Nutzung von sozialen Netzwerken nicht regulieren sollten. Ich persönlich habe Erfahrungen gemacht mit … / In einer Statistik aus dem Jahr …
Im Hauptteil bringst du alle Argumente an, die du während der Vorbereitungsphase gesammelt hast. Achte unbedingt darauf, dass du …
Tipp: Starke Argumente sind überzeugender als schwache Argumente. Du nennst die starken Argumente als Letztes, weil sie dem Leser am Besten im Gedächtnis bleiben.
Beispiel schwaches Argument: Eltern sollten die Nutzung von sozialen Netzwerken nicht regulieren, weil sie soziale Netzwerke nicht verstehen.
Beispiel starkes Argument: Eltern sollten die Nutzung von sozialen Netzwerken nicht regulieren, weil Jugendliche lernen müssen, verantwortungsvoll mit dem Internet umzugehen.
Wenn deine Argumentation etwas länger werden darf, kannst du den Hauptteil mit einem Gegenargument beginnen. Dieses Gegenargument wird dann mithilfe deiner Argumente entkräftet. So wirkt dein Text noch durchdachter.
Argumentation Beispiel – Hauptteil: Es wird manchmal behauptet, dass Eltern die Nutzung von sozialen Netzwerken regulieren sollten, weil … Diese Aussage trifft nicht zu, denn …
Im Schlussteil ziehst du ein Fazit zu deiner Argumentation. In diesem Fazit solltest du …
Wichtig: An dieser Stelle führst du keine neuen Argumente mehr ein!
Argumentation Beispiel – Schluss: In diesem Text wurde dafür argumentiert, dass Eltern die Nutzung von sozialen Netzwerken nicht regulieren sollten. Anhand von [Argument 1] konnte bewiesen werden … Außerdem wurde durch [Argument 2] aufgezeigt, dass … Schließlich wurde der Punkt durch [Argument 3] bekräftigt, da …
Du möchtest mehr über argumentative Texte lernen? Dann schau dir auch unser Video zur Stellungnahme an!
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