1. Vergangenheit

Was ist die 1. Vergangenheit?

Die 1. Vergangenheit ist eine Zeitform. Zeitformen sagen dir, wann etwas passiert. Du erkennst sie an den Tunwörtern, die du auch Verben nennst. Je nach Zeitform verändern sich die Verben nämlich, wie zum Beispiel:

• Gegenwart: „Ich kaufe mir jetzt eine Tafel Schokolade.“
• 1. Vergangenheit: „Ich kaufte mir gestern eine Tafel Schokolade.“

Die 1. Vergangenheit benutzt du immer, wenn eine abgeschlossene Handlung in der Vergangenheit liegt. So wie hier:
„Letztes Jahr besuchten wir unsere Oma an Ostern. Sie versteckte Ostereier im Garten. Das war schön!“

Außerdem verwendest du die 1. Vergangenheit, um Tatsachen und Dinge in der Vergangenheit zu beschreiben, wie beispielsweise:
„Das Wetter in den Sommerferien war heiß. Zum Glück durfte ich viel Eis essen. Das kühlte mich wieder ein bisschen ab.“

Übrigens: Die 1. Vergangenheit benutzt du meistens beim Schreiben. Wenn du im Alltag über vergangene Erlebnisse sprichst, verwendest du meistens die 2. Vergangenheit. 

1. Vergangenheit bilden

Die erste Vergangenheit bildest du ganz einfach! Du musst nur die richtige Endung an den Wortstamm des Verbs hängen.

Um den Wortstamm herauszufinden, nimmst du das Verb in seiner Grundform, wie zum Beispiel „bauen“. Danach entfernst du die letzten zwei Buchstaben „-en“, auf die jedes Verb enden. Schon hast du den Wortstamm „bau-“ herausgefunden!

Jetzt hängst du nur noch die passende Endung an. Welche Endung du wann brauchst, siehst du in der Tabelle:

Besonderheiten bei der Bildung

Verben, die immer den gleichen Wortstamm haben wie „bauen“ und „lernen“, sind regelmäßige Verben. Manchmal endet der Wortstamm von solchen Verben auf -t, -d, -m oder -n. Dann setzt du ein -e zwischen Wortstamm und Endung, um die Aussprache zu erleichtern. 

• „Es regnete das ganze Wochenende.“
• „Wir warteten auf den Bus.“
• „Sie atmete tief ein.“

Es gibt aber auch Verben, bei denen sich der Wortstamm verändert. Die nennst du unregelmäßige Verben. Da gibt es leider keinen Trick, um die Vergangenheit zu bilden. Das bedeutet, dass du die 1. Vergangenheitsform auswendig lernen musst.

Die Verben „sein“ und „haben“ sind unregelmäßige Verben, die dir oft im Alltag begegnen:

1. Vergangenheit — Übungen

Mit diesen Aufgaben kannst du die Bildung der 1. Vergangenheit gleich üben!

Beispiel:
Satz: „Gestern (sein) ich im Zoo und (sehe) einen Affen.“
→ war, sah
 

1. „Am Wochenende (laufen) mein Lieblingsfilm im Fernsehen.“
   → lief
2. „Im Kunstunterricht (lernen) wir mit Tusche zu malen.“
   → lernten
3. „Beim letzten Sportfest (verkaufen) ihr viele Getränke an die Sportler.“
   → verkauftet

1. Vergangenheit — häufigste Fragen

• Was ist die erste Vergangenheit?
  Die erste Vergangenheit (lat. Präteritum = „das Vorbeigegangene“) ist eine Zeitform des Verbs. Sie beschreibt vergangene, abgeschlossene Handlungen und Ereignisse. Beispiele für Verben im Präteritum wären „ich rannte“, „du kauftest“ oder „wir reisten“.
   
• Wie werden Verben in der 1. Vergangenheit gebildet?
  Verben in der Vergangenheit beschreiben, dass eine Handlung schon passiert und abgeschlossen ist. Bei regelmäßigen Verben wird die 1. Vergangenheit gebildet, indem die Endungen -te, -test, -te, -ten, -tet, -ten an den Wortstamm gehängt werden. Die 1. Vergangenheit wird meistens in der Schriftsprache verwendet.
   
• Was sind Beispiele für 1. Vergangenheit?
  Ein Beispiel für die 1. Vergangenheitsform (Präteritum) wäre: Gestern fuhr ich mit dem Fahrrad zum Einkaufen. Leider fing es auf halber Strecke an zu regnen. Ich stellte mich unter und wartete den Regenschauer ab.

2. Vergangenheit

Wie du an dem Namen der 1. Vergangenheit vielleicht schon erkennst, gibt es auch eine 2. Vergangenheit. Wann du sie verwendest und wie du sie bildest, erklären wir dir hier!  

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