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Wie wird das Präteritum gebildet und wann verwendest du es? Das erfährst du hier und in diesem Video!

Quiz zum Thema Präteritum (Imperfekt)
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Inhaltsübersicht

Was ist das Präteritum?

Das Präteritum ist die erste Vergangenheitsform im Deutschen. Du beschreibst damit vergangene Ereignisse:

  • Gestern ging Anna in den Park.

Du benutzt das Präteritum vor allem in schriftlichen Texten, wie Berichten oder Aufsätzen. In der gesprochenen Sprache kommt es nicht ganz so oft vor.

Übrigens: Das Präteritum hat auch die Namen „einfache Vergangenheit“ und „Imperfekt“.

Weitere Vergangenheitsformen

Neben dem Imperfekt gibt es auch noch das Perfekt und das Plusquamperfekt:

  • Perfekt: Gestern hat Anna einen Kuchen gebacken.
  • Plusquamperfekt: Nachdem Anna den Kuchen gebacken hatte, ging sie in den Park.

Präteritum — Verwendung

Grundsätzlich verwendest du das Präteritum vor allem in der geschriebenen Sprache. Darin unterscheidet es sich vom Perfekt, das eher in die gesprochene Alltagssprache passt. Aber auch in den folgenden Fällen nutzt du das Präteritum:

  • bei abgeschlossenen Handlungen (ohne Einfluss auf die Gegenwart)
    Beispiel: Gestern fuhr er stundenlang mit dem Auto, bis er Zuhause ankam.
     
  • wenn du Zustände in der Vergangenheit beschreibst
    Beispiel: An Weihnachten war es kalt und es lag Schnee.
     
  • bei Fakten, die sich auf die Vergangenheit beziehen
    Beispiel: Goethe war ein Dichter und schrieb viele Gedichte.
     
  • in schriftlichen, sachlichen Texten, wie Berichten
    Beispiel: Hunderte von Demonstranten versammelten sich am Freitag in der Innenstadt.
     
  • häufig, wenn du die Verben „haben“ und „sein“ benutzt
    Beispiel: Ich hatte keine Lust, mit dem Zug zu fahren, weil ich so müde war.
     
  • bei den Modalverben „dürfen“, „können“, „müssen“, „sollen“, „wollen“ und „mögen“
    Beispiel: Wir wollten Silvester zusammen feiern, aber dann konnte er nicht, weil er arbeiten musste.

Regelmäßige Verben im Präteritum

Bei der Bildung des Präteritums kommt es auf die Art des Verbs an. Es gibt regelmäßige und unregelmäßige Verben sowie Mischverben.

Um ein regelmäßiges Verb ins Präteritum zu setzen, brauchst du den Verbstamm und die passenden Endungen. Beim Wort „spielen“ ist der Verbstamm zum Beispiel „spiel-“. 

Person Verbstamm Endung
ich spiel- -te
du -test
er/sie/es/man -te
wir -ten
ihr -tet
sie/Sie -ten

Beispiel: Ich spielte Gitarre.

Unregelmäßige Verben im Präteritum

Unregelmäßige Verben werden im Präteritum dagegen anders gebildet. Besonders wichtig sind hier die folgenden Verben:

  • sein
    ich war, du warst, er war, wir waren, ihr wart, sie waren
  • haben
    ich hatte, du hattest, er hatte, wir hatten, ihr hattet, sie hatten
  • wissen
    ich wusste, du wusstest, er wusste, wir wussten, ihr wusstet, sie wussten
  • denken
    ich dachte, du dachtest, er dachte, wir dachten, ihr dachtet, sie dachten
  • werden
    ich wurde, du wurdest, er wurde, wir wurden, ihr wurdet, sie wurden

Diese Verben werden beim Sprechen fast immer ins Präteritum gesetzt.

Mischverben im Präteritum

Mischverben bekommen die gleichen Präteritum-Endungen wie regelmäßige Verben. Nur der Verbstamm verändert sich etwas. Er lautet bei „kennen“ zum Beispiel „kann-“.

Die einzelnen Formen von „kennen“ im Präteritum lauten also:

Person Verbstamm Endung
ich kann- -te
du -test
er/sie/es/man -te
wir -ten
ihr -tet
sie/Sie -ten

Beispiel: Sie kannten sich nicht.

Präteritum — Besonderheiten

Es gibt ein paar Besonderheiten, die du bei der Bildung des Präteritums beachten solltest:

  • Bei unregelmäßigen Verben, deren Verbstamm auf sss oder z endet, kann in der zweiten Person Singular (du) und im Plural (ihr) ein e eingefügt werden.
    Beispiel: lesen → du last/du lasest, ihr last/ihr laset
     
  • Bei Verben, deren Stamm auf t oder d endet, muss ein e eingefügt werden.
    Beispiel: warten → du wartetest, ihr wartetet
     
  • Bei schwachen Verben, deren Verbstamm auf b/d/g + n (Bsp. ordnen) oder auf zwei Konsonanten + n (öffnen) endet, kommt auch ein e vor die Endung.
    Beispiel: ordnen → er ordnete, sie ordneten
     
  • Bei unregelmäßigen Verben, deren Verbstamm auf ie endet, wird das Endungs-e in der 1. und 3. Person Plural (wir, sie) weggelassen.
    Beispiel: schreien → wir/sie schrien (nicht: wir/sie schrieen)

Präteritum — häufigste Fragen

  • Was ist das Präteritum für eine Zeitform?

    Das Präteritum wird häufig auch Imperfekt genannt und ist die Zeitform der einfachen Vergangenheit in Deutsch. Wie bildet man das Präteritum? Bei regelmäßigen Verben behältst du im Präteritum den Wortstamm (z. B.: spielen → spiel) und fügst die passende Endung hinzu (-te, -test, -te, -ten, -tet, -ten).

  • Was ist das Präteritum?
    Das Präteritum (auch erste Vergangenheit) ist eine Zeitform, die vergangene Ereignisse und Handlungen beschreibt. Beispiele sind: „Er ging“ oder „Wir rannten“.
  • Was sind Beispiele für das Präteritum?
    Die Zeitform Präteritum wird vor allem für schriftliche Texte, wie Berichte oder Märchen, genutzt. Beispiele: „Es war einmal…“, „Das Ergebnis der Abstimmung war einstimmig“.
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Präteritum Perfekt

Prinzipiell bedeuten Verben im Präteritum und im Perfekt das Gleiche. Der grundlegendste Unterschied zwischen den beiden Zeitformen ist, dass das Präteritum vor allem in der geschriebenen Sprache genutzt wird. Das Perfekt kommt dagegen eher in der gesprochenen Sprache zum Einsatz.

Es gibt allerdings noch weitere Faktoren, die bestimmen, welche der beiden Zeitformen richtig ist. Welche das genau sind und was der genaue Unterschied zwischen Präteritum und Perfekt ist, erfährst du in diesem Video!

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