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Maria Stuart – Zusammenfassung

Du suchst eine Zusammenfassung von „Maria Stuart“? Dann bist du hier genau richtig. In unserem Beitrag und Video findest du alles Wichtige zum Inhalt und zu den Figuren des Werks.

Quiz zum Thema Maria Stuart - Zusammenfassung
Inhaltsübersicht

Maria Stuart – Übersicht

Das Drama „Maria Stuart“ erzählt die Geschichte der Königin von Schottland, Maria Stuart , die zum Tode verurteilt wird. Jedoch ist sich Königin Elisabeth I. von England unsicher, ob sie die Hinrichtung wirklich veranlassen soll und es kommt zu Intrigen und Konflikten. 

  • Uraufführung: 1800
  • Autor: Friedrich Schiller
  • Gattung: Drama
  • EpocheWeimarer Klassik
  • Hauptfiguren: Maria Stuart, Elisabeth I., Graf Leicester, Mortimer, Paulet, Baron von Burleigh
  • Gut zu wissen: Das Drama basiert auf wahren Begebenheiten. Das heißt, Maria Stuart und ihre Rivalin, Königin Elisabeth I. von England, hat es wirklich gegeben.

Maria Stuart – Inhaltsangabe

Maria Stuart, die Königin von Schottland, sucht nach der Beteiligung an dem Mord an ihrem Ehemann Zuflucht in England. Dort wohnt ihre Verwandte, Königin Elisabeth I. Sie lässt Maria einsperren, da sie befürchtet, Maria könnte ihr den Platz auf dem englischen Thron wegnehmen. Maria wird wegen Hochverrats, angeblichen Verschwörungen und Anschlägen auf Elisabeth zum Tode verurteilt.

Doch Elisabeth zögert das Urteil heraus. Sie hat Angst, durch die Hinrichtung als grausame Herrscherin dazustehen. Es entstehen Konflikte zwischen den Beratern von Elisabeth, die alle unterschiedliche Meinungen zur Verurteilung Marias haben. Doch am Ende unterschreibt Elisabeth schließlich das Todesurteil und Maria wird hingerichtet

Maria Stuart – Figurenkonstellation

Hier siehst du alle wichtigen Figuren des Dramas und welche Beziehung sie zueinander haben.

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Maria Stuart – Figurenkonstellation

Jede der Figuren hat unterschiedliche Interessen und Charaktereigenschaften, die wir dir nun vorstellen. Die meisten von ihnen sind historische Figuren, das heißt, sie haben tatsächlich gelebt.

Maria Stuart

  • ist aus Schottland geflohen
  • impulsiv, willensstark
  • sehr attraktiv
  • sieht ihre Hinrichtung als gerechte Strafe für die Ermordung ihres Mannes

Elisabeth I.

  • Königin von England
  • unsicher und unentschlossen
  • unter Druck in ihrer Rolle als öffentliche Person
  • freiheitsliebend: will nicht heiraten

Graf Leicester

  • feige und hinterlistig
  • passt sich schnell und bedenkenlos an wechselnde Stimmungslagen und Meinungen an
  • nur an seinem eigenen Wohlergehen interessiert
  • bereit sowohl Maria als auch Elisabeth zu heiraten

Mortimer

  • Neffe von Paulet
  • einzige erfundene Person des Dramas
  • leichtsinnig und hitzköpfig
  • steht zu seinen Handlungen

Paulet

  • bewacht Maria auf Schloss Fotheringhay
  • zuverlässig, nimmt seine Aufgabe ernst
  • religiös und politisch korrekt

Baron von Burleigh 

  • Schatzmeister und Berater von Elisabeth
  • gefühlskalt und skrupellos
  • vertritt Interessen des Staates
  • drängt zur Hinrichtung Marias

Du willst noch mehr über die Charaktere wissen? Dann schau bei diesem Beitrag vorbei. 

Maria Stuart – Zusammenfassung

Schillers Drama beruht auf einer wahren Geschichte, die sich im Jahr 1568 in England abspielte. Maria Stuart, Königin von Schottland, war aus ihrem Land geflohen, denn sie war an der Ermordung ihres Ehemanns beteiligt gewesen. Maria suchte Schutz bei ihrer Halbschwester Elisabeth, Königin von England. Da Elisabeth Angst um ihre Position als Königin hatte, ließ sie Maria einsperren. 

Das Stück beginnt drei Tage vor Marias Hinrichtung, nachdem sie bereits 19 Jahre in Gefangenschaft verbracht hat.

Akt I – Maria Stuart Zusammenfassung

Maria Stuart sitzt auf Schloss Fotheringhay in Gefangenschaft. Während sie sich außerhalb ihres Zimmers aufhält, durchsucht ihr Wächter Paulet ihre persönlichen Sachen. Paulet hofft, Beweise dafür zu finden, dass Maria in Anschläge und Verschwörungen gegen Elisabeth verwickelt ist. Bisher gab es bereits mehrere Attentate auf die Königin und in England droht die Gefahr eines Bürgerkriegs. Elisabeth ist zwar Königin von England, aber Maria hat ebenfalls Anspruch auf den englischen Thron, da sie, genau wie Elisabeth, eine Tochter des früheren englischen Königs ist. Auch ein Teil der englischen Bevölkerung steht auf Marias Seite. Elisabeth hat Angst um ihre Stellung als Königin. Deshalb sind die beiden Frauen zerstritten und Elisabeth hat Maria auf Schloss Fotheringhay eingesperrt.

Als Maria und Paulet aufeinandertreffen, übergibt Maria ihm einen Brief. Den soll er zu Königin Elisabeth bringen. In dem Brief bittet Maria die Königin um ein Treffen, da sie mit ihr reden möchte. Auch erwähnt sie gegenüber Paulet, sie wolle ihr Testament aufsetzen. Denn gegen Maria läuft ein Gerichtsprozess und sie erwartet, hingerichtet zu werden. 

Anschließend erscheint auch Mortimer, Paulets Neffe. Er überbringt Maria das Gerichtsurteil: Sie wurde schuldig gesprochen und soll hingerichtet werden. Elisabeth möchte Marias Tod aber noch ein wenig hinauszögern. Sie hat Angst, dass es ihrem Ruf schadet, wenn sie das Urteil vollstrecken lässt. Mortimer bietet Maria an, sie zu befreien, aber Maria lehnt ab. Sie hofft, dass Graf Leicester sie rettet. Leicester ist zwar der Geliebte von Königin Elisabeth, aber er schwärmt auch heimlich für Maria. Maria gibt auch Mortimer einen Brief mit, den er an Leicester übergeben soll.

Akt II – Maria Stuart Zusammenfassung

Im Palast von Westminster in London trifft sich Königin Elisabeth im 2. Akt mit ihren Beratern. Sie sprechen zum einen über die Hinrichtung von Maria, zum anderen aber auch über Elisabeths Heirat mit dem französischen König. Elisabeth möchte eigentlich nicht heiraten, da sie ihre Freiheit nicht aufgeben will. Doch sie sieht sich aus politischen Gründen dazu gezwungen, die Ehe mit dem französischen König einzugehen. Schließlich willigt sie ein und gibt einem französischen Gesandten einen Ring mit, dem er seinem König übergeben soll. 

Elisabeths Berater haben unterschiedliche Meinungen darüber, was mit Maria geschehen soll. Vor allem ein Berater namens Burleigh ist überzeugt davon, Marias Hinrichtung sei die einzige Lösung. Elisabeth ist weiterhin unentschlossen, doch sie bittet schließlich Mortimer darum, Maria zu töten. In Wahrheit will er Maria aber befreien. Damit Elisabeth keinen Verdacht schöpft, nimmt er den Auftrag an und sagt, er werde Maria ermorden. 

Leicester und Mortimer sprechen kurz darauf miteinander. Leicester erzählt dabei von seiner verbotenen Liebe zu Maria. Mortimer spricht offen über seinen Plan, Maria zu befreien. Allerdings hält Leicester nicht viel davon und überlegt sich eine andere Lösung. Schließlich schafft er es, ein Treffen zwischen Elisabeth und Maria zu arrangieren. 

Akt III – Maria Stuart Zusammenfassung

Als die beiden Königinnen in einem Park aufeinandertreffen, versucht sich Maria anfangs noch zurückzuhalten und höflich zu sein. Bald schon endet das Gespräch aber im Streit. Maria beleidigt Elisabeth und wirft ihr vor, nicht die rechtmäßige Königin zu sein. Elisabeth ist nämlich die uneheliche Tochter von König Henry VIII. und einer seiner Ehefrauen. Die Ehe der beiden wurde von der katholischen Kirche aber nicht anerkannt. Elisabeth stammt also nicht vollkommen von der königlichen Familie ab. Elisabeth ist wütend und verlässt den Park.

Wenig später kommt Mortimer zu Maria und gesteht ihr, dass er sich in sie verliebt habe und sie befreien möchte. Er erläutert ihr seinen Plan, den Maria jedoch mit Entsetzen ablehnt, da Mortimer sogar bereit ist, über Leichen zu gehen. Das Gespräch der beiden wird unterbrochen, als eine Gruppe bewaffneter Männer hereinstürmt. Sie berichten, auf Elisabeth sei soeben ein Anschlag verübt worden — auf offener Straße!

Akt IV – Maria Stuart Zusammenfassung

Elisabeth hat den Anschlag überlebt. Jedoch stellt sich heraus, dass es sich bei dem Attentäter um einen Franzosen handelt. Daraufhin sagt Elisabeth die Heiratspläne mit dem König von Frankreich ab. Außerdem fliegt Leicesters heimliche Liebe zu Maria auf, da man bei ihm einen angefangenen Brief an Maria findet. Leicester versucht, alle Schuld auf Mortimer zu schieben und die Wachen glauben ihm tatsächlich. Bevor er festgenommen wird, begeht Mortimer Selbstmord.

Auch Elisabeth glaubt Leicester, als er versucht, sich herauszureden. Er sagt, er habe nur Kontakt mit Maria aufgenommen, um sie auszuspionieren. Nun stimmt Leicester ebenfalls dafür, Maria hinzurichten und auch der Berater Burleigh steht auf seiner Seite. Elisabeth bezeichnet Maria letztendlich als die Quelle allen Übels und unterschreibt voller Hass das Todesurteil. Sie gibt es ihrem Sekretär zur Verwahrung. Burleigh reißt sich das Dokument unter den Nagel, da er es kaum erwarten kann, dass Maria hingerichtet wird.

Akt V – Maria Stuart Zusammenfassung

Maria denkt vor ihrer Hinrichtung noch einmal über alle Ereignisse der vergangenen Jahre nach. Sie verzeiht Elisabeth ihre Entscheidung und bereut auch, dass sie damals ihren Ehemann umgebracht hat. Außerdem schämt sie sich für ihre Liebe zu Leicester. Schließlich wird Maria auf Schloss Fotheringhay enthauptet.

In London wartet Elisabeth auf Neuigkeiten von der Hinrichtung. Es erreicht sie die Nachricht, dass es nie Belege für die Verschwörungen Marias gegen England und Elisabeth gab. Alles beruht auf einer Falschaussage von Marias Diener, der seine Lügen gestanden hat. Burleigh wird von Elisabeth entlassen, da er einfach beschlossen hat, die Hinrichtung auszuführen. Elisabeth hat zwar das Dokument unterschrieben, aber die Hinrichtung nie ausdrücklich befohlen. Leicester wandert nach Frankreich aus und auch die übrigen Berater verlassen Elisabeth. Die Königin bleibt am Ende alleine zurück. 

Maria Stuart – Interpretation

Für „Maria Stuart“ gibt es verschiedene Interpretationsansätze. Einige von ihnen wollen wir dir vorstellen. 

Maria und Elisabeth stellen nicht nur zwei gegensätzliche Persönlichkeiten dar, sie durchlaufen während des Dramas auch eine entgegengesetzte Entwicklung. Elisabeth spricht einerseits oft von Freiheit, andererseits kann sie aber als öffentliche Person und Staatsoberhaupt nicht aus freiem Willen heraus entscheiden. Deshalb sagt sie zunächst der Heirat zu. 

Maria hingegen sieht sich zu Beginn als eine Gefangene: Zum einen, da ihr Schicksal von Dingen beeinflusst wird, auf die sie selbst keinen Einfluss hat, wie die Justiz und die Politik. Zum anderen dadurch, dass sie wortwörtlich auf Schloss Fotheringhay gefangen gehalten wird. Am Schluss des Stücks hat sich Maria verändert — sie ist frei von jeder Angst vor ihrer Hinrichtung. Sie sieht ihren Tod als gerechte Strafe dafür, dass sie bei der Ermordung ihres Mannes mitgeholfen hat.

Ein weiterer Interpretationsansatz ist der Kontrast zwischen „Schein und Sein”. Viele der Charaktere in „Maria Stuart“ sind nicht immer ganz ehrlich mit sich selbst und ihren Mitmenschen. Graf Leicester beispielsweise spielt allen gegenüber ein falsches Spiel. Er versucht, aus jeder Situation einen Vorteil zu gewinnen und verbreitet stets Unwahrheiten. 

Maria Stuart – Zeitgeschichtlicher Hintergrund

„Maria Stuart“ zählt zu den bekanntesten Werken der deutschen Literatur und ist ein typischer Vertreter der Weimarer Klassik . Darunter verstehst du die Literaturepoche zwischen 1786 und 1832. Die Zeit war geprägt von politischen Umbrüchen, wie beispielsweise der Französischen Revolution und der anschließenden Gewaltherrschaft in Frankreich. Autoren der Weimarer Klassik orientierten sich an Werken der Antike und sahen in ihnen Vorbilder für Harmonie und vollendete künstlerische Gestaltung. Die bekanntesten Vertreter der Weimarer Klassik sind Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe .

Bei „Maria Stuart“ handelt es sich um ein typisches Werk der Weimarer Klassik, was du an der strengen Form des Dramas sehen kannst. Wie klassische Werke der Antike ist auch „Maria Stuart“ in fünf Akte eingeteilt, bei denen sich der Höhepunkt des Stücks im 3. Akt befindet. Es handelt sich dabei um das Gespräch der beiden Königinnen. Auch die gehobene Sprache der Figuren und das strenge Versmaß sind Merkmale der Weimarer Klassik. Viele Werke dieser Epoche beschäftigen sich mit historischen Figuren und Ereignissen und auch hier fügt sich Schillers Werk perfekt in die Zeit der Weimarer Klassik.

Maria Stuart – häufigste Fragen 

  • Was ist das Thema in „Maria Stuart“?
    In „Maria Stuart“ geht es um den Konflikt zwischen der protestantischen Elizabeth I. von England und der katholischen Maria Stuart von Schottland. Maria Stuart wird verdächtigt, am Tod ihres zweiten Ehemannes beteiligt gewesen zu sein, und sucht Zuflucht bei Elizabeth I.

  • Wie endet das Drama „Maria Stuart“?
    Das Drama endet mit der Enthauptung von Maria Stuart. Ein Mordversuch an Elizabeth I. führt zu dieser Todesstrafe.

  • Was wollte Schiller mit „Maria Stuart“ erreichen?
    Schiller wollte damit erreichen, dass man sowohl für Maria Stuart als auch für Elizabeth I. Sympathie oder Abneigung empfinden kann. Ebenso soll man erkennen, dass Maria und Elizabeth I. durch ihre jeweilige Stellung als Repräsentantin einer staatlichen Macht und als weibliche Rivalin verbunden sind. 

  • Warum soll Maria Stuart getötet werden?
    Maria Stuart wird verdächtigt, an einem Attentat auf Elizabeth I. beteiligt gewesen zu sein. Sie wurde daraufhin wegen Hochverrats im Jahre 1587 hingerichtet.
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Interpretation

Jetzt weißt du, worum es in „Maria Stuart“ geht und kennst dich mit den Charakteren und dem geschichtlichen Hintergrund aus. Damit du das Werk noch besser interpretieren kannst, schaust dir am besten direkt unser Interpretationsvideo  an!

Zum Video: Maria Stuart Interpretation
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