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Zustandspassiv

Du fragst dich, was das Zustandspassiv ist und wie es gebildet wird? Das zeigen wir dir hier.

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Inhaltsübersicht

Zustandspassiv einfach erklärt

Das Zustandspassiv ist eine der zwei Passivformen im Deutschen. Du verwendest es, um das Ergebnis einer abgeschlossenen Handlung zu beschreiben — also einen Zustand. Die zweite Passivform ist das Vorgangspassiv. Beim Vorgangspassiv wird der Vorgang einer Handlung in einem Satz hervorgehoben.

Beispiel    
Vorgangspassiv „Die Tür wird geschlossen.“ → Vorgang der Handlung
Zustandspassiv „Die Tür ist geschlossen.“ → Zustand nach der Handlung

Wie bildest du das Zustandspassiv?

Du bildest das Zustandspassiv mit dem Hilfsverb sein“ und dem Partizip II  des Prädikats. Deshalb kannst du das Zustandspassiv auch „sein-Passiv“ nennen.

Beispiele:

  • Aktivsatz: „Anna deckt den Tisch.“
  • Passivsatz: „Der Tisch ist gedeckt.“
     
  • Aktivsatz: „Jonas öffnet die Fenster.“
  • Passivsatz: „Die Fenster sind geöffnet.“

Zeitformen im Zustandspassiv

Das Zustandspassiv kannst du in alle Zeitformen setzen. Es reicht aber völlig aus, wenn du nur die Bildung im Präsens, im Präteritum und im Futur I kannst, denn das Zustandspassiv kommt in den anderen Zeitformen sowieso kaum vor.

Zeitformen Position 1 Hilfsverb Partizip II + Hilfsverb 2
Präsens („sein“ + Partizip II) Die Tür ist geschlossen.
Präteritum („waren“ + Partizip II) Die Tür war geschlossen.
Futur I („werden“ + Partizip II + „sein“) Die Tür wird geschlossen sein.

Zustandspassiv mit Modalverben

Modalverben sind die Hilfsverben „müssen“, „sollen“, „dürfen“, „können“, „wollen“ und „mögen“. Sie treten immer in Verbindung mit einem Prädikat auf. Du bildest das Zustandspassiv mit Modalverben so:

Bildung: Modalverb + Partizip II + Hilfsverb „sein

→ Beispiel ohne Modalverb: „Die Tür ist geschlossen.“
→ Beispiel ohne Modalverb: „Die Tür muss geschlossen sein.“

Zustandspassiv — häufigste Fragen

  • Was ist ein Zustandspassiv — Beispiel?
    Das Zustandspassiv beschreibt das Ergebnis einer abgeschlossenen Handlung. Während jemand den Tisch deckt, würdest du zum Beispiel sagen: „Der Tisch wird gedeckt.“ und nachdem der Tisch gedeckt wurde, ist das Zustandspassiv „Der Tisch ist gedeckt.“
      
  • Was ist der Unterschied zwischen dem Vorgangspassiv und dem Zustandspassiv?
    Das Vorgangspassiv beschreibt den Vorgang während einer Handlung und das Zustandspassiv beschreibt den Zustand nach einer Handlung. Zum Beispiel sagst du im Vorgangspassiv „Die Tür wird geschlossen.“, während du im Zustandspassiv sagen würdest „Die Tür ist geschlossen.“, weil die Handlung des Türschließens bereits abgeschlossen ist.
     
  • Welche Verben können das Zustandspassiv bilden?
    Du kannst das Zustandspassiv nur mit Verben bilden, die sich auf ein Objekt beziehen können. Das sind die sogenannten transitiven Verben. Beispielsweise ist das Verb „schließen“ transitiv, weil du sagen kannst, was „geschlossen“ ist, also zum Beispiel „Die Tür ist geschlossen.“
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Vorgangspassiv

Super! Jetzt weißt du, was das Zustandspassiv ist und wie du es bildest. Um in beiden Passivformen ein Experte zu werden, schaust du dir am besten gleich noch unser Video zum Vorgangspassiv an!

Zum Video: Vorgangspassiv
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