Du fragst dich, was nicht steigerbare Adjektive sind und welche Wörter dazugehören? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Beitrag erfährst du alles, was du über nicht steigerbare Adjektive wissen musst!
Adjektive, die man nicht steigern kann, drücken absolute Eigenschaften aus: Sie gelten entweder ganz oder gar nicht. „Tot“ ist ein perfektes Beispiel für nicht steigerbare Adjektive:
Eine Person kann nämlich nicht „toter“ als tot sein. Denn die Bedeutung von „tot“ lässt keine Abstufungen zu. Jemand ist entweder tot oder lebendig.
Nicht steigerbare Adjektive haben eine absolute Bedeutung, zum Beispiel „tot“ oder „schwanger“. Sie gelten entweder ganz oder gar nicht. Du kannst diese Adjektive auch als „Absolutadjektive“ bezeichnen. Adjektive, die man nicht steigern kann, haben also nur eine Grundform (Positiv), aber keine erste Steigerungsform (Komparativ ) und keine zweite Steigerungsform (Superlativ ).
Anhand einiger Beispiele kannst du ganz einfach nachvollziehen, welche Adjektive nicht steigerbar sind:
Das Glas ist je nach Betrachtungsweise halb voll oder halb leer — aber kann es auch „voller“ oder „leerer“ werden? Oder gar „am vollsten“ oder „am leersten“ sein?
Hier findest du weitere Beispiele für Adjektive, die man nicht steigern kann:
Schon gewusst? Adjektive, die Farben bezeichnen, haben auch keine Steigerungsform. Du kannst also keine Farben steigern. Bei zusammengesetzten Adjektiven dagegen kannst du nur einen Teil des Adjektivs steigern. Wenn du den ersten Wortteil steigerst, schreibst du das Wort getrennt:
gut bezahlt → besser bezahlt → am besten bezahlt
Steigerst du den zweiten Wortteil, musst du das Adjektiv zusammenschreiben:
altmodisch → altmodischer → am altmodischsten
Bestimmte Adjektive haben keine Steigerungsformen. Wenn du sie trotzdem steigerst, ist das sprachlich falsch. Diese Form kannst du auch als Hyperlativ bezeichnen. Ein bekanntes Beispiel ist der Hyperlativ „einzigste“ . Diese falsche Steigerungsstufe von „einzige“ ist in der Umgangssprache weit verbreitet.
Der Hyperlativ ist allerdings auch ein beliebtes rhetorisches Mittel . Schon der Dichter Johann Wolfgang von Goethe nutzte es in einem Brief an Auguste Stolberg:
„Gute Nacht, Engel. Einzigstes, einzigstes Mädchen, und ich kenne ihrer viele.“
Durch den Hyperlativ wird die Wirkung verstärkt und betont, wie einzigartig die Brieffreundin ist.
Der Elativ ist eine vierte Steigerungsstufe, die in manchen Sprachen vorkommt. Im Deutschen hat er die Form des Superlativs. Damit drückst du keinen Vergleich aus, deswegen fehlt die Vergleichspartikel „am“:
Du kannst den Elativ auch mit dem Positiv und sehr, äußerst oder überaus umschreiben:
Manchmal findest du auch Vorsilben, wie hoch-, bild- oder feder-, die einen Elativ ausdrücken, zum Beispiel federleicht, hypermodern, bildschön.
Perfekt! Mit Adjektiven, die man nicht steigern kann, kennst du dich jetzt aus. Und wie sieht es mit den steigerbaren Adjektiven aus? Wenn du dein Wissen über die Steigerung von Adjektiven noch einmal wiederholen möchtest, dann hilft dir unser Video
weiter!
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