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Lokaladverbiale

Lokaladverbiale helfen dir dabei, bestimmte Umstände in Sätzen näher zu beschreiben. Welche das sind und wie du Lokaladverbiale erkennst, erfährst du hier und im Video .

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Inhaltsübersicht

Was sind Lokaladverbiale?

Lokaladverbiale nennst du auch Adverbiale des Orts oder lokale Umstandsbestimmungen. Sie sind also Satzglieder, die Orte oder Richtungen genauer beschreiben, beispielsweise:

  • wo etwas passiert
  • woher etwas kommt
  • wohin etwas geht

Beispiele:

  • Dieser Bus bringt uns direkt zum Zoo.

In diesem Beispiel zeigt dir das Lokaladverbial eine Richtung, nämlich wohin der Bus fährt → zum Zoo

  • Ich treffe mich unten am See mit meinen Freunden.

Bei diesem Beispiel zeigt das Lokaladverbial den Ort, an dem etwas passiert, nämlich wo du dich mit deinen Freunden triffst → unten am See

Wichtig: Lokale Adverbiale unterscheiden sich von lokalen Adverbien. Lokaladverbiale sind nämlich ein Satzglied, das aus Wörtern unterschiedlicher Wortarten bestehen kann. Adverbien sind dagegen nur eine Wortart, die ein Verb näher beschreiben. Im oberen Beispiel ist unten ein Adverb, aber gleichzeitig gehört es zum Adverbial unten am See.

Lokaladverbiale bestimmen

Um herauszufinden, welche Lokaladverbiale sich in einem Satz verstecken, untersuchst du ihn mithilfe von bestimmten Fragewörtern. Die drei wichtigen Fragewörter für Lokaladverbiale sind Wo? Woher? Wohin?

Wo?

Das FragewortWo?“ erfragt ein Lokaladverbial, das einen Ort genauer beschreibt.

  • Meine Schwester hat ihren Rucksack in der Schule vergessen.
    Wo hat sie ihren Rucksack vergessen? → in der Schule

In diesem Beispiel wird gefragt, wo etwas passiert ist, also wo der Rucksack vergessen wurde. Die Antwort auf die Wo-Frage ist das Lokaladverbial in der Schule.

Woher?

Das FragewortWoher?“ erfragt ein Lokaladverbial, das eine Richtung zum Sprecher hin oder eine Herkunft genauer beschreibt.

  • Pass auf, da kommt ein Auto von links!
    Woher kommt das Auto? → von links

In diesem Beispiel wird mit „Woher?“  nach der Richtung gefragt, von der etwas zum Sprecher hinkommt. Die Antwort auf die Woher-Frage ist das Lokaladverbial von links.

  • Morgen kommt mein Freund aus Frankreich.
    Woher kommt dein Freund? → aus Frankreich

In diesem Beispiel wird mit „Woher?“ nach einer Herkunft gefragt. Die Antwort auf die Woher-Frage ist das Lokaladverbial aus Frankreich.

Wohin?

Das FragewortWohin?“ erfragt ein Lokaladverbial, das eine Richtung vom Sprecher weg genauer beschreibt.

  • Es gewittert. Wir sollten nach Hause gehen.
    Wohin sollten wir gehen? → nach Hause

In diesem Beispiel wird gefragt, wohin es vom Sprecher aus geht.  Die Antwort auf die Wohin-Frage ist das Lokaladverbial nach Hause.

  • Er kommt von der Schule nach Hause
    Woher kommt er? → von der Schule
    Wohin kommt er? → nach Hause

Dieses Beispiel ist besonders, denn gibt es zwei Lokaladverbiale, die verbunden wurden.  Du kannst also entweder mit „Woher?“ nach der Herkunft fragen oder mit „Wohin?“ nach der Richtung, in die es geht. Beide Teile bestimmen den Umstand näher und sind daher Lokaladverbiale.

Signalwörter für Lokaladverbiale

Um nicht jeden Satz mit Fragewörtern untersuchen zu müssen, kannst du Signalwörter benutzen. Diese helfen bei der Bestimmung von Lokaladverbialen, indem du häufig vorkommende Wörter in deinen Sätzen ganz einfach wiedererkennst.

Lokaladverbiale werden entweder durch lokale Adverbien oder durch Präpositionen eingeleitet. Wenn dann auch noch eine direkte Ortsangabe dabei steht, gehört diese zum Lokaladverbial dazu.

Ortsadverbiale

Wenn du Adverbiale des Orts erkennen willst, gibt es ein paar typische Signalwörter, auf die du achten kannst, beispielsweise:

  • Hier, dort, überall, nirgendwo, draußen, drinnen, oben, unten, …
  • Im, auf, in, am, bei, unter, …

Beispiele:

  • Ich wohne dort.
    Wo wohne ich? → dort.
  • Ich wohne dort im Haus
    Wo wohne ich? → Dort im Haus.
  • Überall liegen Stifte verstreut.
    Wo liegen Stifte verstreut? → Überall

Richtungsadverbiale

Auch wenn du Adverbiale der Richtung erkennen willst, gibt es ein paar typische Signalwörter, auf die du achten kannst, beispielsweise:

  • Dorthin, hierhin, vorne, hinten, geradeaus, …
  • Von, zum, zur, nach, aus, …

Beispiele:

  • Wir laufen zum Bahnhof
    Wohin laufen wir? → zum Bahnhof
  • Ich halte meine Hand nach oben.
    Wohin halte ich meine Hand? → nach oben
  • Morgen komme ich aus dem Urlaub zurück.
    Woher komme ich? → aus dem Urlaub
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Adverbiale Bestimmungen

Super! Du bist jetzt fit im Umgang mit den Umstandsbestimmungen des Ortes. Jetzt fragst du dich aber, wie es mit den anderen Umständen wie Zeit oder Grund aussieht? Alles, was du über die verschiedenen Arten der adverbialen Bestimmungen erfahren musst, erfährst du in diesem Video.

Zum Video: Adverbiale Bestimmung
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