Was ist eine Satzreihe? Wenn du dir diese Frage stellst, bist du hier genau richtig. In diesem Beitrag und in unserem Video  zeigen wir dir, woran du eine Satzreihe erkennst und wie du sie bildest.

Inhaltsübersicht

Was ist eine Satzreihe?

Eine Satzreihe ist eine Aneinanderreihung von Hauptsätzen . Mehrere Hauptsätze sind dabei durch Konjunktionen (Bindewörter), Kommas oder Strichpunkte ( ; ), auch Semikolon genannt, miteinander verbunden:

Satzreihe – Beispiele:

  • Die Kinder trinken Orangensaft die Eltern trinken Wein.
  • Die Kinder trinken Orangensaft die Eltern trinken Wein.
  • Die Kinder trinken Orangensaft aber die Eltern trinken Wein.
  • Die Kinder trinken Orangensaft und die Eltern trinken Wein.

Du erkennst einen Hauptsatz daran, dass er alleine stehen kann. Die meisten Hauptsätze bildest du aus Subjekt, Prädikat und Objekt . Wenn in einem Text auffällig viele Hauptsätze aneinandergereiht sind, dann kann die Satzreihe ein Stilmittel sein. Du würdest dann sagen, dass sich der Text durch einen parataktischen Satzbau auszeichnet. Parataxe ist nämlich nur ein anderes Wort für Satzreihe.

Satzreihen aus Hauptsätzen

Eine Satzreihe erkennst du daran, dass mehrere Hauptsätze aneinandergereiht sind. Als kleine Erinnerung für dich: Hauptsätze sind grammatikalisch  vollständig und können deshalb für sich alleine stehen — sie ergeben also auch alleine einen Sinn. Du bildest sie aus Subjekt und Prädikat . Zusätzlich ergänzt du oft noch ein Objekt . Schau dir das in einem Beispiel an:

  • Die Klasse lernt für den Deutschtest.

Du erkennst einen Hauptsatz nicht nur daran, dass er alleine stehen kann. Du kannst dir auch merken, dass das Prädikat immer an der zweiten Stelle des Hauptsatzes steht. In unserem Beispiel steht das Subjekt „Die Klasse“ an Stelle 1 und das Prädikat „lernt“ an Stelle 2.

Wenn du mehrere Hauptsätze zu einer Satzreihe verbinden möchtest, hast du verschiedene Möglichkeiten. Schau dir dazu auch unsere Satzreihe-Beispiele an:

  1. Du reihst Hauptsätze aneinander und trennst sie mit Kommas voneinander. Dadurch stellst du eine rasche Geschehensfolge dar.
    Lisa nahm die Gitarre, sie zupfte die Saiten, die Musik erklang.

  2. Du bildest eine Satzverbindung mithilfe von nebenordnenden Konjunktionen. Das sind zum Beispiel aber, doch, jedoch, sondern, statt, anstatt, außer, denn, nämlich. Die Hauptsätze trennst du auch hier mit Kommas voneinander.
    Sie muss sich beeilen, denn ihre Freunde warten auf sie.

  3. Wenn du eine Satzverbindung mit den nebenordnenden Konjunktionen und und oder bildest, setzt du kein Komma.
    →  Er mag Hunde und sie mag Katzen.

  4. Du kannst Satzreihen mit Konjunktionaladverbien bilden. Dazu gehören deshalb, deswegen, darum, daher, dagegen, dennoch, trotzdem, außerdem, dann.
    → Er ist sehr groß, dagegen ist sein Bruder eher klein.

Satzreihen als Stilmittel

Die Satzreihe ist ein Stilmittel, wenn sich ein Text durch auffällig viele aneinandergereihte Hauptsätze auszeichnet. Dazu sagst du dann, dass der Satzbau parataktisch ist. Welche Wirkung das auf den Leser haben kann, erfährst du in diesem Video .

Zum Video: Parataxe
Zum Video: Parataxe

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