Das Perfekt ist eine von drei Zeitformen der Vergangenheit in Deutsch. Wie du das Perfekt bildest und warum du es auch vollendete Gegenwart nennst, erfährst du hier und im Video .
Die Zeitform Perfekt ist eine Vergangenheitsform im Deutschen. Damit beschreibst du Ereignisse, die vor kurzem stattgefunden haben. Obwohl Ereignisse im Perfekt bereits abgeschlossen sind, haben sie noch Auswirkungen auf die Gegenwart. Deswegen nennst du das Perfekt in Deutsch auch vollendete Gegenwart.
Du nutzt das Perfekt vor allem beim Sprechen, wenn du dich zum Beispiel mit Freunden oder deiner Familie über Ereignisse aus der Vergangenheit unterhältst.
Perfekt Zeitform – Beispiel: „Wieso blutet dein Knie?“ – „Ich bin zum Bus gerannt und hingefallen.“
Form von sein / haben + Partizip II
→ Ich habegelesen.
Merke: Du nutzt das Perfekt vor allem, wenn du mit Freunden oder deiner Familie über etwas in der Vergangenheit sprichst. Denn das Perfekt ist die Vergangenheitsform, die du beim Sprechen im Alltag benutzt. Beim Schreiben verwendest du eher das Präteritum (Imperfekt)
.
→ Präteritum: Sie stand auf und ging. vs. Perfekt: Sie ist aufgestanden und gegangen.
Das Perfekt besteht aus zwei Teilen:
Kurz gesagt: haben/sein (im Präsens) + Partizip II → Perfekt
→ Paul und Sam haben Fangen gespielt. Dabei ist Sam auf die Nase gefallen.
Auch wenn sie im Perfekt nur die Funktion eines Hilfsverbs haben, musst du haben und sein konjugieren , das heißt, an das Nomen angepasst.
In unserer Tabelle kannst du dir die Formen von haben und sein anschauen, die du zur Perfekt Bildung brauchst:
Person | haben | sein |
ich (1. Person Singular) |
habe | bin |
du (2. Person Singular) |
hast | bist |
er/sie/es (3. Person Singular) |
hat | ist |
wir (1. Person Plural) |
haben | sind |
ihr (2. Person Plural) |
habt | seid |
sie (3. Person Plural) |
haben | sind |
Je nachdem, ob es sich bei dem Vollverb des Satzes im Perfekt um ein regelmäßiges oder ein unregelmäßiges Verb handelt, wird das Partizip II unterschiedlich gebildet. Gleich bleibt nur, dass es immer am Ende eines Satzes steht.
Merke: Bei unregelmäßigen Verben kann sich der Verbstamm im Partizip II ändern (z. B. treffen – getroffen), muss es aber nicht (z. B. braten – gebraten). Bei Mischverben verändert sich der Verbstamm im Partizip II hingegen immer (z. B. können – gekonnt, wissen – gewusst).
In der folgenden Tabelle siehst du, wie du die Elemente haben/sein und das Partizip II verbindest:
haben | Partizip II | sein | Partizip II | ||
1. Person Singular | ich habe | gedacht | ich bin | gelaufen | |
2. Person Singular | du hast | du bist | |||
3. Person Singular | er/sie/es hat | er/sie/es ist | |||
1. Person Plural | wir haben | wir sind | |||
2. Person Plural | ihr habt | ihr seid | |||
3. Person Plural | sie haben | sie sind |
Natürlich gibt es zu jeder Regel auch immer ein paar Ausnahmen.
Prima! Jetzt weißt du, wie du Verben im Perfekt bildest und wann du die Perfekt Zeitform verwendest. Im Deutschen gibt es neben dem Präteritum und dem Perfekt sogar noch eine weitere Zeitform der Vergangenheit, die eng mit dem Perfekt verwandt ist: Das Plusquamperfekt. Was es damit auf sich hat, erfährst du hier !
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