Was ist der Infinitiv und wie verwendest du ihn? Die Antwort darauf findest du in unserem Beitrag und im passenden Video

Inhaltsübersicht

Was ist ein Infinitiv?

Der Infinitiv ist die Grundform der Verben . Sie sind dann infinit, also ungebeugt. Das heißt, die Verben sind in ihrer Form nicht an Person, Numerus (Anzahl) und Modus (Aussageweise) angepasst.

Neben der „reinen“ Grundform, die im Präsens und Aktiv ist, gibt es auch noch 3 weitere Infinitive. Sie drücken den Unterschied zwischen Aktiv und Passiv sowie zwischen den Zeitformen Präsens und Perfekt aus. Du kannst sie mit oder ohne zu in einem Satz verwenden.

Infinitiv – Beispiel:

  • Tina hat noch einiges zu lernen. (Aktiv Präsens)
  • Dafür muss noch viel gemacht werden. (Passiv Präsens)

Bildung

Du bildest die Grundform im Infinitiv Präsens Aktiv, indem du an den Verbstamm im Präsens noch die Endung -en anhängst:

  • ich laufe → lauf-laufen
  • ich gehe → geh-gehen
  • ich mache → mach-machen 

Manchmal hängst du auch nur ein -n an. Das ist der Fall, wenn der Verbstamm auf -er oder -el endet:

  • ich ändere → änder-ändern
  • ich wechsele → wechsel-wechseln

Für die anderen Infinitive brauchst du immer das Partizip II . Das setzt sich meist zusammen aus der Silbe ge-, dem Verbstamm und -(e)t oder -en, wie bei gelaufen. Die Grundformen unterscheiden sich nur in den Verben, die du noch dahinter stellst. Für den Infinitiv Präsens Passiv wird das Verb werden dahinter gestellt.

  • machen → gemacht werden 
  • gehen → gegangen werden

Der Infinitiv Perfekt Aktiv besteht aus dem Partizip II und haben oder sein.

  • machen → gemacht haben
  • gehen → gegangen sein

Die Bildung des Infinitiv Perfekt Passiv besteht aus dem Partizip II und worden sein

  • machen → gemacht worden sein
  • gehen → gegangen worden sein

Verwendung

Du unterscheidest die Verwendung der Grundform in eine Benutzung mit zu und ohne zu.

Verwendung mit zu

Oft benutzt du in einem Satz die Grundform mit zu. Das ist zum Beispiel bei Infinitivgruppen der Fall. Infinitivgruppen sind Nebensätze mit zu und dem Infinitiv. Der Nebensatz kann nur aus dem zu und der Grundform bestehen. Ist in dem Satz aber noch mindestens ein weiteres Wort, ist es ein erweiterter Infinitiv.

Erweiterter Infinitiv – Beispiel:

  • Er fährt mit der Bahn, um seine Schwester zu besuchen.

Bei den Verben lernen, lehren und helfen kannst du die Grundform mit oder ohne zu verwenden. Du brauchst das zu nur, wenn du eine Ergänzung oder Adverbialbestimmung anhängst. Sie beschreiben ein Ereignis oder einen Umstand im Satz näher.

  • Er lernt tanzen.
  • Er lernt es, den Walzer zu tanzen.

Verwendung ohne zu

Du verwendest die Grundform ohne zu für die Bildung der Zeitformen Futur I und Futur II und des Modus Konjunktiv II mit würde.

  • Lisa wird bald zu Schule gehen
  • In 2 Stunden wird sie zur Schule gegangen sein
  • Ich würde ihm helfen.

Der Infinitiv kann auch zusammen mit Modalverben (wollen, können, müssen, …) stehen.

  • Tim will rennen.

Außerdem gibt es einige Verben, nach denen du die Grundform ohne zu verwendest.

  • hören, sehen, fühlen, gehen, kommen, lassen, bleiben, finden, schicken 
    → 
    Ich höre euch singen.
Achtung

Die Grundform der Verben schreibst du immer Infinitiv und nie Infinitif oder Invinitiv!

Futur I

Jetzt kennst du die Antwort auf die Frage „Was ist Infinitiv?“. Du brauchst die Grundform für das Futur I. Wenn du dir bei der Bildung der Zeitform noch unsicher bist, ist unser Video genau das Richtige für dich!

Zum Video: Futur I
Zum Video: Futur I

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