Fragst du dich, wie du über Ereignisse in der Zukunft sprechen kannst? Dafür brauchst du das Futur I. Wie du es verwendest und bildest, zeigen wir dir hier und in unserem Video .
Das Futur ist die Zeitform im Deutschen, die du auch Zukunft nennst. Grundsätzlich drückt das Futur nämlich aus, dass etwas in der Zukunft liegt. Wir unterscheiden zwischen Futur I und Futur II . Die Zeitform Futur I verwendest du, um über ein Ereignis oder eine Handlung in der Zukunft zu sprechen.
Futur I – Beispiel: Nächsten Monat werde ich mit meiner Familie in den Urlaub fahren.
Du kannst das Futur I aber auch nutzen, um eine Vermutung für die Gegenwart oder die Zukunft auszudrücken: Heute ist ein Fußballturnier. Die Mannschaften werden wahrscheinlich schon spielen.
Form von werden + Infinitiv
→ Ich werde das Futur I lernen.
Du verwendest das Futur I, um über Handlungen und Ereignisse zu sprechen, die in der Zukunft geschehen werden. Das ist jedoch nicht die einzige Verwendungsmöglichkeit. Du benutzt es, um …
An den Futur I Beispielen oben ist dir vielleicht schon aufgefallen, dass das Futur I mit einer Form des Hilfsverbs werden gebildet wird. Außerdem brauchst du ein Vollverb in seiner Grundform, also den Infinitiv. Im Futur I steht der Infinitiv am Satzende.
Form von werden | Infinitiv | |
ich (1. Person Singular) |
werde | reden |
du (2. Person Singular) |
wirst | lachen |
er/sie/es (3. Person Singular) |
wird | gehen |
wir (1. Person Plural) |
werden | hören |
ihr (2. Person Plural) |
werdet | gewinnen |
sie (3. Person Plural) |
werden | schwimmen |
Tatsächlich kannst du auch mit der Zeitform Präsens über die Zukunft sprechen. Es muss jedoch ziemlich sicher feststehen, dass das Ereignis passieren wird. Du solltest außerdem eine Zeitangabe verwenden, damit jeder direkt versteht, dass du über die Zukunft sprichst.
Vielleicht fragst du dich jetzt, wann du das Futur I und wann du das Präsens nutzt, um über die Zukunft zu sprechen. Wenn der Satz eine Zeitangabe enthält, ist es dir selbst überlassen. Vor allem in der gesprochenen Sprache würdest du dich wahrscheinlich für das Präsens entscheiden. Schau dir den Unterschied einmal an:
Schau dir nun das gleiche Beispiel ohne die Zeitangabe an:
Auch ohne die Zeitangabe könntest du beide Sätze nutzen, um über die Zukunft zu sprechen. Sie haben jedoch nicht beide die gleiche Bedeutung. Nutzt du das Futur I, dann hast du deinen Urlaub mit großer Wahrscheinlichkeit noch nicht gebucht. Du wirst irgendwann in den Urlaub fahren, aber du weißt noch nicht, wann. Wenn du jedoch das Präsens nutzt, dann drückst du damit einen festen Plan aus. Dein Gesprächspartner geht davon aus, dass du den Urlaub schon gebucht hast.
Wie du schon weißt, nutzt du das Futur I auch, um eine Vermutung für die Gegenwart auszudrücken. Die Vermutung kannst du mit Signalwörtern wie bestimmt, wohl, wahrscheinlich, oder sicher verstärken.
Futur I – Beispiel: Er war lange unterwegs, aber jetzt wird er bestimmt schon zu Hause sein.
Das Wort bestimmt zeigt schon an, dass der Satz eine Vermutung ist. Deswegen musst du hier nicht das Futur I nutzen. Der Satz darf im Präsens stehen:
Präsens – Beispiel: Er war lange unterwegs, aber jetzt ist er bestimmt schon zu Hause.
Das Futur I ist natürlich nicht die einzige Zeitform der Zukunft, die du im Deutschen kennen solltest. Eine weitere Zeitform ist das Futur II. Mehr dazu erfährst du hier .
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