Was sind Pronomen? – Pronomen Beispiele

Pronomen (Fürwörter) verwendest du, um ein Nomen (Namenwort) näher zu erläutern oder es zu ersetzen. Dabei passt du sie in ihrer Form an das Nomen an, z. B. so:

  • Wo ist der Kater? Ich habe ihn heute noch nicht gesehen.

Die Sätze werden durch die Pronomen verständlicher. Es gibt außerdem verschiedene Pronomen Arten, diese sind:

Merke

Pronomen werden dekliniert, wenn du sie in einem Satz benutzen willst. Das heißt, sie ändern ihre Form je nach Fall (Nominativ Genitiv Dativ Akkusativ),  Anzahl (Einzahl und Mehrzahl), Person (ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie) und Genus (männlich, weiblich, neutral).

Personalpronomen

Die Personalpronomen (persönliche Fürwörter) im Deutschen sind:
ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie (und die jeweiligen deklinierten Formen).

Mit ihnen kannst du ein Nomen ersetzen, das du bereits genannt hast. Außerdem kannst du über dich und andere Personen sprechen:

  • Du bist ein guter Freund.
  • Ich habe ihn heute noch nicht gesehen.

Possessivpronomen

Die Possessivpronomen (besitzanzeigende Fürwörter) im Deutschen sind:
mein, dein, sein, ihr, sein, unser, euer und ihr.

Mit ihnen drückst du Besitz oder Zugehörigkeit aus. Sie können ein Nomen begleiten oder es ersetzen. Achte darauf, dass du die Possessivpronomen an das nachfolgende Wort anpassen musst:

  • Ich habe meine Flasche vergessen.
  • Das ist meiner.

Relativpronomen

Die Relativpronomen (bezügliche Fürwörter) im Deutschen sind:
der, die, das, welcher, welche, welches (und die jeweiligen Deklinationen).

Mit ihnen leitest du Relativsätze ein, sie stehen deshalb nur am Anfang eines Relativsatzes.

  • Lisa ist die Freundin, die mich jeden Samstag besucht.
  • Er liest das Buch, das ich mir gestern gekauft habe.

Reziprokpronomen

Die Reziprokpronomen müssen immer im Plural stehen und können ersetzt werden durch:
→ einander oder gegenseitig.

Das sieht zum Beispiel so aus:

  • Wir haben uns (gegenseitig/ einander) sehr lieb.
  • Habt ihr euch (gegenseitig/ einander) bei den Hausaufgaben geholfen?

Reflexivpronomen

Reflexivpronomen (rückbezügliche Fürwörter) sind:
mich, mir, dich, dir, sich, uns, euch und sich.

Sie beziehen sich auf das Subjekt eines Satzes. Du verwendest sie, wenn du über dich selbst redest. Außerdem nutzt du sie, wenn du über andere redest, die etwas zusammen machen:

  • Sie streiten sich oft.
  • Ich gucke mich nur um.

Interrogativpronomen

Die Interrogativpronomen sind:
wer, was, wem, wen und wessen.

Du verwendest sie als Fragewort. Sie stehen für das Nomen, nach dem du fragst:

  • Wessen Uhr liegt hier?
  • Wer hat das gesagt?

Demonstrativpronomen

Die Demonstrativpronomen (hinweisende Fürwörter) sind:
derdiedasdieser, jenerderjenigederselbe (und die dazugehörigen Deklinationen).

Du benutzt sie, wenn du ein Nomen hervorheben oder genauer erklären möchtest:

  • Ich kenne diesen Film nicht.
  • Das ist derselbe Mantel.

Indefinitpronomen

Die Indefinitpronomen im Deutschen sind zum Beispiel:
etwas, nichts, einiges und niemand.

Du verwendest sie für undefinierte Verallgemeinerungen:

  • Ich habe heute nichts zu tun.
  • Da liegt etwas auf dem Boden.

Pronomen – Übersicht

Damit du alles gut im Blick hast, haben wir hier noch eine Übersicht für dich:

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Pronomen Übersicht

Pronomen – Übungen

Du möchtest dein Wissen testen? Dann haben wir hier ein paar Übungen zu den Pronomen für dich. Klicke einfach auf das Auge, um die richtige Lösung zu erfahren!

  1. Ich habe ihn (er / ihn) nicht gesehen.
  2. Ich habe meine (meine / meiner) Tasche im Auto.
  3. Das ist der Song, den (den / welches) ich sehr mag.
  4. Wir mögen uns (sich / uns) sehr.
  5. Ich habe mich (mich / mir) verletzt.
  6. Wer (Wessen / Wer) hat Lust auf Eis?
  7. Ich habe noch nichts (nichts / niemand) für die Prüfung gelernt.
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Pronomen – Schreibweise

Die meisten Pronomen schreibst du in der Regel klein. Es gibt jedoch Ausnahmen:

  • Personalpronomen wie Sie, Du und Ihr kannst du großschreiben, um Höflichkeit auszudrücken.

  • Einige Pronomen, wie jemand, niemand, und alle können als eigenständige Wörter verwendet werden. Benutzt du sie als Hauptwörter, dann schreibst du sie groß.

Tipp: Denke daran, dass Pronomen dazu dienen, Hauptwörter zu ersetzen. Deshalb musst du sie immer wie das Hauptwort deklinieren, also seine Endungen anpassen.
→ „Das ist der Mann, der geklaut hatte.“ (Nominativ) vs. „Er gab sein Geld dem Mann, dem er vertraute.“ (Akkusativ)

Pronomen Deutsch – Reflexivpronomen

Super, jetzt hast du für alle Pronomen Beispiele und einen Überblick über die Arten erhalten. Aber kennst du dich mit Reflexivpronomen im Detail aus? Sieh es dir hier an!

Zum Video: Reflexivpronomen
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