Präpositionen
Wenn du im Deutschen ein Verhältnis beschreiben möchtest, dann verwendest du dafür Präpositionen. Alles, was du zu dieser Wortart wissen solltest, erfährst du in diesem Beitrag. Für einen schnellen Überblick geht’s hier direkt zum Video !
Inhaltsübersicht
Was ist eine Präposition?
Mithilfe einer Präposition (Verhältniswort) kannst du anzeigen, wie sich mindestens zwei Wörter zueinander verhalten. Meistens sind diese Wörter Nomen , also Namenwörter. Manchmal sind es aber auch Pronomen , also Fürwörter. Dabei steht die Präposition meistens vor ihrem Bezugswort und dessen Artikel. Worte nach einem Verhältniswort musst du deklinieren. Das bedeutet, dass du sie entsprechend der Fälle (Kasus ) veränderst.
Präposition – Beispiele: Die Katze schläft unter dem Tisch.→ Dativ
Ich warte auf ihn.→ Akkusativ
Je nachdem, welche Art von Verhältnis beschrieben wird, unterscheidest du zwischen lokalen (örtlichen), temporalen (zeitlichen), modalen (Art und Weise beschreibenden) und kausalen (begründenden) Präpositionen.
Arten
Mithilfe von Präpositionen setzt du mindestens zwei Dinge miteinander in ein Verhältnis. Ihre Beziehungen können ganz verschieden aussehen. Je nachdem, was du beschreiben möchtest, verwendest du unterschiedliche Präpositionen.
Art | Beziehung | Fragewort | Präposition Beispiele |
Lokale Präpositionen | Ort, Position, Richtung | Wo/Wohin? | auf, unter, über, von, hinter, zu, … |
Temporale Präpositionen | Zeitraum, Zeitpunkt | Wann/Wie lange? | bis, ab, seit, während, nach, vor, … |
Modale Präpositionen | Art, Weise | Wie? | mit, ohne, gegen, auf, wieder, außer, … |
Kausale Präpositionen | Begründung, Erklärung | Warum/Weshalb? | wegen, aufgrund, dank, gemäß, trotz, durch, … |
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Deklination
Verwendest du eine Präposition in einem Satz, musst du ihre Bezugswörter deklinieren. Das bedeutet, du veränderst ihre Form entsprechend der Fälle. Die Präposition selbst deklinierst du dabei aber nicht. Denn die Verhältniswörter gehören zu den unveränderlichen Wortarten .
Präpositionen setzen also bestimmte Fälle (Kasus) voraus. Um sie richtig zu verwenden, müssen die Nomen oder Pronomen im Genitiv
, im Dativ
oder im Akkusativ
stehen. Um welchen Fall es sich handelt, verrät dir der Artikel vor dem Nomen oder die Form des Pronomens.
Erkennungsmerkmal | Präposition Beispiele | |
Präpositionen mit Genitiv |
Nomen: des, der, des Pronomen: mein, dein, sein/ihr/dessen, unser, eurer |
aufgrund (von), trotz, anstelle, während, anhand (von), … |
Präpositionen mit Dativ |
Nomen: dem, der, dem Pronomen: mir, dir, ihm/ihr, uns, euch, ihnen |
aus, bei, mit, nach, von, ... |
Präpositionen mit Akkusativ |
Nomen: den, die, das Pronomen: mich, dich, ihn/sie/es, uns, euch, sie |
bis, für, gegen, ohne, um, ... |
Wichtig: Bei einem Bezugswort im Nominativ
verwendest du keine Präposition! Denn mit diesem Fall drückst du aus, wer etwas Bestimmtes tut. So können die Wörter zwar Dinge in ein Verhältnis setzen, aber nicht selbst Teil dieses Verhältnisses sein.
Dir fällt gerade auf, dass du bei der Deklination von Pronomen noch Hilfe brauchst? Kein Problem! Alles rund um die Personalpronomen erfährst du hier
.
Wechselpräpositionen
Ein Sonderfall bei dieser Einteilung sind die sogenannten Wechselpräpositionen. Das sind lokale Präpositionen, die zweierlei Dinge ausdrücken:
- Mit dem Dativ geben sie einen Ort oder eine Position an. → Die Jacke hängt in dem Schrank.
- Mit dem Akkusativ beschreiben sie eine Bewegung. → Ich hänge die Jacke in den Schrank.
Im Deutschen findest du neun Wechselpräpositionen: in, vor, auf, über, an, neben, hinter, unter und zwischen.
Präpositionen und Artikel
Verhältniswörter und Artikel kommen oft zusammen in Sätzen vor. Manchmal kannst du die zwei Wortarten sogar zu einem Wort zusammenfügen.
Beispiel: Ich gehe in das Kino → Ich gehe ins Kino.
Alles rund um Artikel als Begleiter von Nomen erfährst du in diesem Video
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