Es gibt zwei Vergleichsstufen im Deutschen: Komparativ und Superlativ. Wenn du dich jetzt fragst „Was ist ein Superlativ?“, bist du hier genau richtig. Wir erklären dir in diesem Beitrag und in unserem Video
alles, was du dazu wissen musst.
Adjektive im Deutschen besitzen eine Grundform und zwei Steigerungsformen . Der Positiv ist die Grundform, der Komparativ die erste Steigerungsform und der Superlativ die zweite. Der Komparativ vergleicht zwei ungleiche Dinge miteinander. Der Superlativ hingegen vergleicht eine Sache mit mehreren Dingen oder einer Gesamtheit und bildet dabei die höchste Stufe. Die zweite Steigerung wird verwendet, um zu zeigen, dass eine Sache die höchste Eigenschaft im Vergleich zu anderen Dingen hat.
→ Beim Komparativ werden die zwei unterschiedlich schnell laufenden Mädchen miteinander verglichen.
→ Der Superlativ vergleicht zwar die Schnelligkeit der Mädchen, stellt jedoch Tina auf die höchste Stufe.
Der Superlativ kann mit am oder dem bestimmten Artikel (der, die, das) eingeleitet werden.
Wenn die Höchstform mit am gebildet wird, hängst du an die Grundform des Adjektivs (Positiv) die Endung –sten an.
Wird die Steigerung mit dem bestimmten Artikel gebildet, hängst du an das Adjektiv die Endung –ste an.
Beide Formen drücken den Superlativ aus, werden aber unterschiedlich gebildet.
Neben den Regeln zur Bildung der zweiten Steigerungsform gibt es aber auch einige Ausnahmen.
Die erste Ausnahme bilden Adjektive, die auf d/t oder s/ß/x/z enden. Diese Eigenschaftswörter formen die Höchstform mit der Endung –esten.
Beispiele:
Das zusätzliche –e brauchst du als Aussprachehilfe.
Bei manchen Adjektiven bildest du die Höchstform mithilfe eines Umlauts (ä, ö, ü). Das passiert oft bei einsilbigen Wörtern, die einen Vokal enthalten. Dieser wird dann zum Umlaut.
Beispiele:
Eine weitere Ausnahme sind Eigenschaftswörter, deren Grundform (Positiv) auf –el oder –bel enden und bei denen diese Endungen unbetont sind. Besonders ist hier, dass das –e bei der Bildung des Komparativs entfällt, aber bei der Höchstform erhalten bleibt.
Beispiele:
Der absolute Superlativ, auch Elativ genannt, stimmt meistens mit dem Superlativ überein. Manchmal wird eine Vorsilbe oder ein Gradpartikel benutzt, um den absoluten Superlativ zu bilden. Gradpartikel geben an, in welchem Grad eine Eigenschaft vorkommt. Der absolute Superlativ ist die absolut höchste Steigerungsform der Adjektive.
Beispiele:
Zu guter Letzt gibt es noch Adjektive, deren Steigerung unregelmäßig ist. Für solche Adjektive gelten auch die genannten Regeln. Da die Grundform bei der Steigerung jedoch wechselt, solltest du sie am besten auswendig lernen. Dabei hilft dir diese Tabelle:
Positiv |
Superlativ |
gern |
am liebsten |
gut |
am besten |
hoch |
am höchsten |
nah |
am nächsten |
viel |
am meisten |
groß |
am größten |
Den Superlativ kannst du attributiv, prädikativ und adverbial verwenden. Oft musst du dabei die Form und Stellung der Steigerungsform anpassen.
Bei der attributiven Verwendung bezieht sich der Superlativ auf ein Nomen . Er beschreibt dieses näher und steht somit zwischen dem Nomen und dem Artikel. Außerdem muss die Höchstform an den Kasus (Fall) und den Numerus (Anzahl) des Nomens angeglichen werden. Das heißt, der Superlativ wird dekliniert.
Wichtig: Beim attributiven Gebrauch von Adjektiven wird die Steigerung immer mit dem bestimmten Artikel geformt.
Du siehst, dass das Adjektiv gut die Art der Erklärungen beschreibt. Es wird in seinem Fall und Numerus an das Nomen angepasst.
Wenn du dich bei den Fällen noch nicht so gut auskennst, hilft dir unsere Übersicht sicher weiter!
Wenn du die Höchstform adverbial verwendest, beschreibt sie ein Verb (Tunwort) näher. Du bildest den Superlativ immer mit am.
Prädikative Adjektive, das heißt Adjektive nach sein/werden/bleiben, können die Höchstform mit am und mit dem bestimmten Artikel formen.
Beispiel:
In diesem Beitrag hast du die zweite Steigerungsform von Adjektiven kennengelernt. Was du sonst bei der Steigerung noch beachten musst, erfährst du hier .
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