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Du verstehst ein bestimmtes Fremdwort nicht und möchtest wissen, was es bedeutet? Alles über die wichtigsten Fremdwörter im Deutschen erfährst du in diesem Beitrag und im Video!

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Inhaltsübersicht

Was sind Fremdwörter? – Definition

Ob Qualität, loyal oder eventuell — viele Wörter, die wir im Alltag oder in der Schriftsprache verwenden, sind eigentlich aus anderen Sprachen geliehen. Du erkennst an ihrem Klang oder ihrer Schreibweise, dass die Wörter irgendwie fremd klingen. Zum Beispiel:

  • Theorie
  • charmant
  • Philharmonie
  • maximal
  • Konkurrenz

Wenn du die Bedeutung von bestimmten Fremdwörtern kennst, kannst du andere Leute im Gespräch besser verstehen. Verwendest du Fremdwörter im richtigen Zusammenhang selbst, wirkst du dadurch sogar schlauer!

Fremdwörter Bedeutung

Fremdwörter wurden aus anderen Sprachen übernommen, weil sie etwas beschreiben, wofür es im Deutschen zum damaligen Zeitpunkt keinen entsprechenden Begriff gab. Diese Wörter wurden dann also in unseren Sprachgebrauch aufgenommen und „eingedeutscht“.

Wichtige Fremdwörter – Beispiele

Weil die Fremdwörter und ihre Bedeutung nicht immer so leicht zu verstehen sind, werden wir dir jetzt die wichtigsten Fremdwörter erklären! Eine ausführliche Fremdwörterliste mit 75 Fremdwörterbeispielen findest du hier zum Download!

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Fremdwörter von A bis Z – Fremdwörter Liste

Fremdwörter Liste — Fremdwörter, die man kennen sollte

Die Fremdworte oben haben dir nicht gereicht? Kein Problem, wir haben hier eine weitere Liste zusammengestellt mit Beispielen für deutsche Fremdwörter, die du kennen solltest.

Fremdwort Fremdwort Bedeutung
abstrakt nicht greifbar, existiert nur in der Theorie, gedacht (Gegensatz: konkret)
authentisch glaubhaft, echt, glaubwürdig
akut dringend, eilig, jetzt gerade wichtig
banal (abwertend gemeint) einfach, anspruchslos
chronologisch zeitlich sortiert, nach der zeitlichen Abfolge geordnet
diskret unauffällig ausgeführt, vertraulich, rücksichtsvoll
dito ebenso, gleichfalls, „ich auch“ (bestätigt das vorher Genannte)
empathisch mitfühlend, kann sich in andere hineinversetzen
extrovertiert aufgeschlossen, kontaktfreudig, nach außen gerichtet (Gegenteil: introvertiert)
fatal verhängnisvoll, folgenschwer
fragil zerbrechlich, zart 
generieren hervorbringen, erzeugen
homogen gleichmäßig geschaffen, einheitlich (Gegenteil: heterogen)
implizieren indirekt bedeuten, umfassen, beinhalten
konfiszieren beschlagnahmen, etwas einziehen
konstruktiv förderlich; etwas, das der Sache weiterhilft; mit positiver Haltung
(z. B. Verbesserungsvorschläge statt abwertender Kritik)
latent versteckt, noch nicht in Erscheinung getreten
metaphorisch bildhafte Formulierung; ein Vergleich, der im übertragenen Sinne zu verstehen ist
lukrativ gewinnbringend, einträglich
narzisstisch selbstverliebt, selbstbezogen, nur auf das eigene Wohl bedacht
nostalgisch wehmütig, sehnsüchtig nach vergangenen Zeiten
obligatorisch verpflichtend, verbindlich
ominös zweifelhaft, merkwürdig, unheilverkündend
pragmatisch sachbezogen, lösungsorientiert
provisorisch übergangsweise, behelfsmäßig, vorübergehend 
resolut entschlossen, zum Handeln bereit 
subtil zart, detailliert oder unterschwellig, kaum wahrnehmbar
temporär zeitlich begrenzt, übergangsweise 
urban städtisch, auf die Stadt bezogen
utopisch vollkommen perfekt, existiert nur in der Fantasie, beschreibt ein gewünschtes Ideal 
vage unklar, unbestimmt, undeutlich
verifizieren etwas nachweisen; bestätigen, dass etwas der Wahrheit entspricht
Zyklus Kreis, wiederkehrender Ablauf
zynisch spöttisch, menschenverachtende Haltung, verletzend 

Willst du Fremdwörter verwenden, solltest du dafür den richtigen Kontext kennen. Dann kannst du Fremdwörter nämlich sehr gut in deine Aufsätze einbauen, um eine gehobenere Sprache zu erzielen.

Fremdwörter im Aufsatz – Beispiel
  • Der Autor generiert an dieser Stelle mit sehr subtilen Mitteln eine geheimnisvolle Stimmung.
  • Dieses Bild ist metaphorisch zu verstehen und beschreibt die Verzweiflung des Erzählers.
  • Die Geschichte wirkt authentisch, da viel wörtliche Rede verwendet wird.
  • Dass die Hauptperson in ominöse Machenschaften verwickelt ist, impliziert auch die darauffolgende Aussage. 
  • Um dieses abstrakte Ziel der Gleichberechtigung zu verwirklichen, müssen pragmatische Lösungsansätze formuliert werden.

Fremdwörter Liste — Fremdwörter, die beeindrucken

Möchtest du mit deinem Wortschatz mal so richtig angeben, dann kannst du dir hier die Beispiele für schwierige Fremdwörter im Deutschen anschauen. Wenn du die Bedeutung von diesen schweren Fremdwörtern kennst, brauchst du mit Sicherheit kein Fremdwörter Lexikon mehr!

Fremdwörter Fremdwörter Bedeutung
adäquat angemessen, den Bedingungen entsprechend
bigott scheinheilig, übertrieben, heuchlerisch
devot unterwürfig, untergeordnet (Gegensatz: dominant)
eloquent sprachgewandt, redegewandt
frenetisch stürmisch, leidenschaftlich, mit großer Begeisterung
infantil kindisch, unreif
jovial wohlwollend gegenüber niedriger gestellten Personen
lapidar kurz und knapp formuliert
nonchalant lässig, unbekümmert
oktroyieren jemandem etwas aufzwingen oder aufdrängen
phlegmatisch träge, schwerfällig
pittoresk malerisch, wie gemalt, „bildschön“
Quisquilie unwichtige Sache, bedeutungslose Kleinigkeit
respektive beziehungsweise
suggerieren unterschwellig andeuten, jemanden in eine Richtung lenken
sukzessive allmählich, schrittweise, nach und nach
trivial einfach, schlicht, altbekannt (teilweise abwertend)
ubiquitär allgegenwärtig, überall verbreitet
versiert erfahren, geschickt

Aber Vorsicht: Auch diese Wörter solltest du nur verwenden, wenn du dir sicher bist, dass der Kontext stimmt. Ansonsten wirkt der Wortschatz nämlich nicht beeindruckend, sondern eher lächerlich. Zum Beispiel können Landschaften pittoresk sein, Personen aber nicht. Phlegmatisch bezieht sich dagegen auf das Verhalten von Menschen und nicht etwa auf einen leistungsschwachen Computer.

Herkunft von eingedeutschten Fremdwörtern

Fremdwörter wurden immer dann ins Deutsche übernommen, wenn es einen Austausch zwischen verschiedenen Ländern gab, zum Beispiel durch Kriege oder Politik. Fremdwörter finden wir mittlerweile nicht mehr nur in der gehobenen Schriftsprache, sondern auch im Alltag. Aber wo kommen diese eingedeutschten Wörter her?

Griechisch

Einige deutsche Fremdwörter stammen aus dem Altgriechischen. Zum Beispiel folgende Fremdwörter setzen sich aus verschiedenen griechischen Bestandteilen zusammen:

  • Telegramm: tele (weit), gramma (Schrift)
  • Xenophobie: xenos (der Fremde), phobos (Angst)

Latein

Wie du an den Fremdwörter Listen vielleicht schon gemerkt hast, klingen viele der Begriffe eher hochgestochen. Das liegt daran, dass etliche Fremdwörter in der deutschen Sprache aus dem Lateinischen stammen. Das war nämlich im Mittelalter die Sprache, die von Gelehrten und Wissenschaftlern gesprochen wurde. Zum Beispiel…

  • non plus ultra
  • per se 
  • Status Quo

…sind offensichtlich lateinische Fremdwörter. Es gibt aber noch weitere Beispiele: denn viele Wörter mit den Vorsilben de-, kon-, syn-, ex-, in- oder re- lassen sich auf ein lateinisches Wort zurückführen.

Übrigens: Sogar Begriffe wie „Fenster“ (fenestra) oder „Frucht“ (fructus) stammen aus dem Lateinischen. Sie sind so weit an die deutsche Sprache angepasst, dass du sie als Lehnwort, und nicht mehr als Fremdwort, bezeichnest.

Französisch

Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges und während der Regierung des Sonnenkönigs Ludwig XIV stand Deutschland unter französischem Einfluss. Deshalb kamen damals viele französische Fremdworte nach Deutschland. Einige Beispiele sind:

  • Niveau
  • Klischee
  • Engagement

Englisch 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Teile Deutschlands zu Besatzungszonen von den USA und Großbritannien. Dadurch wurden viele englische Begriffe in die deutsche Sprache eingeführt. Aber auch durch die Globalisierung und das Internet verwenden wir im Deutschen immer mehr englische Fremdwörter, sogenannte Anglizismen. Beispiele hierfür sind:

  • Deadline
  • Handout
  • Account
  • Lifestyle

Schon gewusst? Das Deutsche importiert nicht nur Wörter aus anderen Sprachen — auch deutsche Wörter werden in andere Sprachen übernommen. So zum Beispiel „doppelganger“ im Englischen, „besserwisser“ im Schwedischen, „rajsferšlus“ (Reißverschluss) im Serbischen oder „wunderkind“ im Bulgarischen.

Fremdwörter — häufigste Fragen

  • Was sind Fremdwörter?
    Bei Fremdwörtern handelt es sich um Wörter, die nahezu unverändert aus einer anderen Sprache übernommen wurden. Sie haben deshalb auch Merkmale aus der Ursprungssprache. Ihre Verwendung in einer Sprache bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie auch aus dieser stammen.
     
  • Was sind deutsche Fremdwörter?
    Fremdwörter wurden ins Deutsche übernommen, wenn sie etwas beschreiben, wofür es in der damaligen Zeit noch keinen entsprechenden Begriff gab. Dazu gehören zum Beispiel die Wörter adäquat (angemessen), Courage (Mut) oder denunzieren (verpetzen).
     
  • Was sind wichtige Fremdwörter — Liste?
    Wichtige Fremdwörter sind:
    • ambivalent = widersprüchlich
    • fatal = verhängnisvoll
    • latent = versteckt
    • obligatorisch = verpflichtend
    • resolut = entschlossen
    • vage = unklar
    • zynisch = spöttisch
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Anglizismen

Super, jetzt kennst du dich mit Fremdwörtern im Deutschen aus! Wie du weißt, kommt ein immer größer werdender Teil der Fremdwörter aus dem Englischen. Wenn du mehr über Anglizismen lernen möchtest, schau doch einfach hier vorbei!

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