Hast du dich schon mal gefragt, ob du in einem Brief Herr oder Herrn verwenden musst? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Beitrag und im Video zeigen wir dir die richtige Form. 

Inhaltsübersicht

Herr oder Herrn – einfach erklärt

Wenn du einen Brief an einen männlichen Empfänger schreibst, musst du immer die Form Herrn verwenden. Denn die Anrede steht im Akkusativ — also der Wen?-Form — und muss deswegen entsprechend gebeugt werden. 

  •  An wen schreibst du den Brief? — An Herrn Müller. 
  •  Ich habe den Brief an Herr Müller abgeschickt.

Umgangssprachlich wird auch häufig der Nominativ, also Herr, benutzt. Diese Form gehört allerdings nicht zur Standardsprache. Du solltest sie deswegen vermeiden.

Anrede Herr oder Herrn

In einem Brief lautet die richtige Form Herrn. Das Wort „Herr“ ist hier nämlich kein Nomen , sondern ein besonderes Pronomen : ein Anredepronomen. Deshalb musst du es flektieren, also beugen. Das bedeutet, dass du die Endungen umwandelst. Je nachdem, in welchem Fall das Anredepronomen steht, hat es verschiedene Endungen. Schau dir dazu diese Übersicht an:

  • Nominativ : Wer hat den Brief geschrieben? — Herr Müller hat den Brief geschrieben.
  • Genitiv : Wessen Brief ist das? — Das ist Herrn Müllers Brief. 
  • Dativ : Wem schicken wir den Brief? — Wir schicken den Brief Herrn Müller.
  • Akkusativ : Wen betrifft der Brief? — Der Brief betrifft Herrn Müller.

Die Anrede und der Name flektieren immer zusammen. Beide müssen also gebeugt werden. Das gilt auch für Appositionen (Beifügungen). 

  • Die Meinung des Geschäftsführers, Herrn Müllers, ist entscheidend. 

Ausnahme: Steht vor der Anrede ein weiteres Pronomen oder ein Artikel, dann wird der Name nicht gebeugt. Zum Beispiel: Das ist der Brief des Herrn Müller

zu Händen Herr oder Herrn?

Die Form zu Händen  Herrn Müller oder kurz z. Hd. ist heutzutage weniger gebräuchlich. Wenn du also einen formalen Brief an einen bestimmten Empfänger in einer Firma schreibst, reicht es aus, den Namen des Empfängers über den Firmennamen zu schreiben. So wird der Brief vertraulich an die richtige Person weitergeleitet. Wenn du den Namen des Empfängers hingegen unter den Firmennamen schreibst, darf der Brief auch von anderen Mitarbeitern, wie zum Beispiel dem Sekretariat, geöffnet werden.

Kasus

Um zu entscheiden, ob du in einem Satz Herrn oder Herr verwendest, musst du den Fall bestimmen. Wenn du noch mal wiederholen möchtest, welche Fälle es gibt und wie du sie erkennst, dann schau dir hier unser Video dazu an. 

Zum Video: Kasus (4 Fälle)
Zum Video: Kasus (4 Fälle)

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